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Möller, Werner: Unterschied zwischen den Versionen

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Möller verbrachte seine Jugendjahre in seiner Heimatstadt Lübeck. Von [[1936]] bis [[1939]] besuchte er dort die Graphische Kunstanstalt unter H. G. Rahtgens. Sein künstlerischer Mentor war der Wiener Professor F. Stansky.
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Nach dem 2. Weltkrieg ließ sich Möller [[1945]] in Cuxhaven als freier Graphiker und Maler nieder. Am [[9. September]] [[1967]] eröffnete er gemeinsam mit seiner Frau Grete die "Galerie Artica" am [[Westerwischweg]] mit einer feierlichen Eröffnungsrede von Prof. Gerhard Priesemann. Im Dezember [[1981]] gründeten Freunde und Besucher der Galerie den "Kulturkreis Artica".
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Werner Möller war ein vielseitiger Künstler. So entstanden unter seinen Händen Entwürfe für Glasmosaike, Tapisserien, Keramikobjekte und keramische Reliefs, Kirchenfenster, Plakate sowie Kleinplastiken aus Bronze. Ebenso entstanden in Verbindung mit Architekten und Handwerkern zahlreiche Projekte "Kunst am Bau". In den 1950er und 1960er-Jahren unternahm er mehrfach Studienreisen nach Paris und Jugoslawien.
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Im Laufe seines künstlerischen Schaffens wandelte sich seine Ambition von der anfänglich gegenständlichen Malerei zur abstrakten Kunst, ausgelöst durch Jean Bertholle und Jean le Moal in Paris sowie durch den Baseler Mark Tobey. Bereits ab [[1953]] war dieser Trend zur Abstraktion in Anfängen zu erkennen. Endgültig trennte Möller sich dann in den Jahren [[1956]] bis [[1958]] von der figürlichen Kunst. Ebenso wurde er durch seine Aufenthalte in den "Art-Protis"-Werkstätten in Brno (Jugoslawien) sowie in der Weberei "Dekorativna" in Ljubljana (dito.) beeinflusst.
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Möller war Mitglied im Bund bildender Künstler sowie aktives Mitglied der "Cuxhavener Kammermusikfreunde e. V.". Den Künstler verbanden zahlreiche Freundschaften mit international bedeutenden Kunstschaffenden wie beispielsweise Karel Zelenko oder George Dannatt. Seine 1967 eröffnete Galerie Artica bestand aus drei großen Ausstellungsräumen. Das Richtfest der zunächst aus einem einzigen Ausstellungsraum bestehenden Galerie hatte im August 1966 stattgefunden. Diese Galerie hatte sich in den Jahrzehnten ihres Bestehens dadurch ausgezeichnet, dass sie nicht nur für bildende Künstler ein wichtiger Begegnungsort geworden war, sondern sich zu einem kulturellen Anlaufpunkt für Keramiker, Glaskünstler und Musiker, darunter zahlreiche internationale Interpreten, entwickelt hatte. Zum breit gefächerten Programmangebot gehörten neben unzähligen großen und kleinen Kunstausstellungen auch Hauskonzerte, Autorenlesungen, Rezensionen sowie Kammermusik- und Vortragsveranstaltungen. Für Werner Möller stand von Anfang an der Wille und die Idee im Vordergrund, einen Bogen zu schlagen zwischen bildender Kunst und Musik ohne dabei den selbstgestellten Qualitätsanspruch und die Internationalität aus dem Auge zu verlieren.
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Nach dem Tod des Künstlers in 2006 gründete sich [[2007]] der Verein "Freunde des Malers Werner Möller e.V", der es als Aufgabe sah, das Werk Möllers am Leben zu erhalten. Er erhielt am [[21. Juli]] [[2007]] den Status eines eingetragenen Vereins. So wurde im November 2007 eine Ausstellung mit frühen Werken Möllers im [[Schloss Ritzebüttel]] eröffnet.
  
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==Quelle==
  
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* Bericht: Cuxhaven Kurier
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* Autor: Peter Bussler
  
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[[Kategorie:Skulptur]]
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[[Kategorie:Kunstmaler]]

Aktuelle Version vom 25. Juli 2014, 11:33 Uhr

Werner Möller

Werner Möller (* 30. Dezember 1920 in Lübeck; † 13. Juli 2006 in Cuxhaven) war ein Künstler und Galerist in Cuxhaven.

Möller verbrachte seine Jugendjahre in seiner Heimatstadt Lübeck. Von 1936 bis 1939 besuchte er dort die Graphische Kunstanstalt unter H. G. Rahtgens. Sein künstlerischer Mentor war der Wiener Professor F. Stansky.

Nach dem 2. Weltkrieg ließ sich Möller 1945 in Cuxhaven als freier Graphiker und Maler nieder. Am 9. September 1967 eröffnete er gemeinsam mit seiner Frau Grete die "Galerie Artica" am Westerwischweg mit einer feierlichen Eröffnungsrede von Prof. Gerhard Priesemann. Im Dezember 1981 gründeten Freunde und Besucher der Galerie den "Kulturkreis Artica".

Werner Möller war ein vielseitiger Künstler. So entstanden unter seinen Händen Entwürfe für Glasmosaike, Tapisserien, Keramikobjekte und keramische Reliefs, Kirchenfenster, Plakate sowie Kleinplastiken aus Bronze. Ebenso entstanden in Verbindung mit Architekten und Handwerkern zahlreiche Projekte "Kunst am Bau". In den 1950er und 1960er-Jahren unternahm er mehrfach Studienreisen nach Paris und Jugoslawien.

Im Laufe seines künstlerischen Schaffens wandelte sich seine Ambition von der anfänglich gegenständlichen Malerei zur abstrakten Kunst, ausgelöst durch Jean Bertholle und Jean le Moal in Paris sowie durch den Baseler Mark Tobey. Bereits ab 1953 war dieser Trend zur Abstraktion in Anfängen zu erkennen. Endgültig trennte Möller sich dann in den Jahren 1956 bis 1958 von der figürlichen Kunst. Ebenso wurde er durch seine Aufenthalte in den "Art-Protis"-Werkstätten in Brno (Jugoslawien) sowie in der Weberei "Dekorativna" in Ljubljana (dito.) beeinflusst.

Gallerie Artica

Möller war Mitglied im Bund bildender Künstler sowie aktives Mitglied der "Cuxhavener Kammermusikfreunde e. V.". Den Künstler verbanden zahlreiche Freundschaften mit international bedeutenden Kunstschaffenden wie beispielsweise Karel Zelenko oder George Dannatt. Seine 1967 eröffnete Galerie Artica bestand aus drei großen Ausstellungsräumen. Das Richtfest der zunächst aus einem einzigen Ausstellungsraum bestehenden Galerie hatte im August 1966 stattgefunden. Diese Galerie hatte sich in den Jahrzehnten ihres Bestehens dadurch ausgezeichnet, dass sie nicht nur für bildende Künstler ein wichtiger Begegnungsort geworden war, sondern sich zu einem kulturellen Anlaufpunkt für Keramiker, Glaskünstler und Musiker, darunter zahlreiche internationale Interpreten, entwickelt hatte. Zum breit gefächerten Programmangebot gehörten neben unzähligen großen und kleinen Kunstausstellungen auch Hauskonzerte, Autorenlesungen, Rezensionen sowie Kammermusik- und Vortragsveranstaltungen. Für Werner Möller stand von Anfang an der Wille und die Idee im Vordergrund, einen Bogen zu schlagen zwischen bildender Kunst und Musik ohne dabei den selbstgestellten Qualitätsanspruch und die Internationalität aus dem Auge zu verlieren.

Nach dem Tod des Künstlers in 2006 gründete sich 2007 der Verein "Freunde des Malers Werner Möller e.V", der es als Aufgabe sah, das Werk Möllers am Leben zu erhalten. Er erhielt am 21. Juli 2007 den Status eines eingetragenen Vereins. So wurde im November 2007 eine Ausstellung mit frühen Werken Möllers im Schloss Ritzebüttel eröffnet.

Quelle

  • Bericht: Cuxhaven Kurier
  • Autor: Peter Bussler