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Mittelplate

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Ölplattform Mittelplate Quelle:wolkenmond.de

Die Mittelplate ist das größte Ölfeld Deutschlands.

Das Ölfeld zwischen Cuxhaven und Schleswig-Holstein wird von der und Förderinsel Mittelplate A erschlossen. Die Mittelplate ist eine Sandbank nördlich des Elbefahrwassers. Sie ist Namensgeber der Bohr- und Förderinsel.

Mitte der 1980er Jahre wurde mit dem Bau der Bohr- und Förderinsel begonnen, nachdem Probebohrungen Ölvorkommen in 2.000 bis 3.000 m nachgewiesen hatten.

Es ist eine Ölmenge von über 100 Mio. Tonnen nachgewiesen, von denen 30-35 Mio. Tonnen wirtschaftlich gefördert werden können. Bis heute 2008 wurden ca. 20 Mio. Tonnen Öl gefördert.


Die Insel wird von der RWE Dea AG (50 %) betrieben. Partner ist die Wintershall AG mit 50 % Anteil.

Eine größere Zahl von Bohrungen wurde von der Bohr- und Förderinsel Mittelplate niedergebracht. Das so geförderte Nassöl wurde bis 2005 mit Öl-Transport-Schiffen zum Ölhafen in Brunsbüttel gebracht. Im Sommer 2005 wurde nach zehnjähriger Vorbereitungszeit eine 10 km lange Pipeline von der Plattform nach Schleswig-Holstein gelegt. Das bei der Förderung anfallende Ölgas wird auf der Förderplattform selbst in Strom umgewandelt.

2005 wurde auf der Insel eine neue 70 m Meter hohe Bohranlage, die zu den modernsten Europas gehört, installiert, damit jetzt Bohrungen in einem Radius von bis zu 6.000 Meter um die Insel herum niedergebracht werden können. Der bisherige Radius war bis zu 2.000 Meter. So lassen sich von der Insel Mittelplate weitere, bisher unerreichte Regionen der Öllagerstätte erschließen.

Die Versorgung der Bohr- und Förderinsel geschieht von der Offshorebasis am Wendebecken des Cuxhavener Fischereihafens aus.