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Niederelbebahn: Unterschied zwischen den Versionen

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==Das Nadelöhr der Niederelbebahn==
 
==Das Nadelöhr der Niederelbebahn==

Version vom 12. Juli 2010, 12:07 Uhr

Niederelbebahn

Die Niederelbebahn, oder auch Unterelbebahn genannt, ist eine zweigleisige Eisenbahnstrecke, die Cuxhaven mit Hamburg verbindet. Sie ist 103,6 Kilometer lang und wird bei der Deutschen Bahn als Kursbuchstrecke 121 geführt.

Geschichte

In den 1870er Jahren plante die Cuxhavener Eisenbahn-Dampfschiff- und Hafenbau-Actiengesellschaft eine Eisenbahnverbindung von Cuxhaven nach Hamburg. Erste Streckenteile wurden bereits gebaut, als die Actiengesellschaft in finanzielle Schwierigkeiten geriet. So wurde im Jahre 1879 die Unterelbesche Eisenbahngesellschaft, mit Hilfe der „Société Belge de chemins de fer“ in Brüssel, gegründet. Sie sollte den Bau der Strecke fortsetzen. Bereits am 1. April 1881 konnte der erste Streckenabschnitt von Harburg (heute: Hamburg-Harburg) über Buxtehude zur damaligen Bezirkshauptstadt Stade eröffnet werden. Nach nur ein paar Monaten Bauzeit, am 1. November 1881 konnte der zweite – 62 km lange – Abschnitt bis Cuxhaven, das damals zur Hansestadt Hamburg gehörte, vollendet werden. Damit war Cuxhaven mit der Hansestadt Hamburg per Zug zu erreichen. Zu dieser Zeit verlief die Strecke noch eingleisig.

Bahnhöfe

Allein Cuxhaven verfügte über eine Anzahl von Bahnhöfen:


Stadtbahnhof

Amerikabahnhof

Hafenbahnhof

Fischversandbahnhof I und II

Bahnhof Altenbruch

Im Hafengebiet von Cuxhaven sind heute noch alte Gleisreste der einst komplexen Gleisanlagen zu finden.


Heute liegen an der Strecke 17 Bahnhöfe und Haltepunkte. Auch viele Bahnhöfe sind stillgelegt oder sogar ganz verschwunden. Diese sind:


Bahnhöfe
Ort Bemerkung
Bahnhof Altenbruch kein Haltepunkt mehr
Neuhaus/Oste kein Haltepunkt mehr.
Höftgrube / Wingst unbesetzter Haltepunkt
Warstade-Hemmoor nur noch Gleisreste und ein altes Gebäude zu sehen
Hamburg Hausbruch aufgrund der Eröffnung der S-Bahnlinie S 3/S 31 im Jahre 1984 stillgelegt.
Schweres Zugunglück im Jahre 1975
Hamburg-Tempowerk wegen der Eröffnung der S-Bahnlinie S 3/S 31 im Jahre 1984 stillgelgt.
Hamburg-Unterelbe ehem. Endpunkt der Unterelbebahn

Das Nadelöhr der Niederelbebahn

Zwischen den Bahnhöfen Hechthausen und Himmelpforten verläuft die Strecke eingleisig. Grund dafür ist, das die sogenannte Ostebrücke am 3. Mai 1945 von deutschen Wehrmachtssoldaten gesprengt wurde. In den Folgemonaten wurde eine eingleisige Behelfsbrücke von britischen Pionieren gebaut. Dieses Provisorium überquert auch heute noch die Oste. Erst im Jahre 1936 wurde mit dem Bau einer festen Ostebrücke neben der alten Drehbrücke begonnen. Der Neubau konnte 1940 dem Verkehr übergeben werden. Seit Eröffnung der Strecke im Jahr 1881 bestand bis zu diesem Zeitpunkt wegen des Segelschiffsverkehrs auf der Oste zunächst eine Drehbrücke, die von 2 Personen bedient wurde.