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Rathaus

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Nachdem am 15. März 1907 Cuxhaven die Stadtrechte verliehen bekommt, zieht Bleick Max Bleicken als erster gewählter Bürgermeister mit seiner Stadtverwaltung in das Haus Deichstraße 1 am Kaemmererplatz ein. Es bekommt aufgrund dessen die Bezeichnung `Bürgermeisterhaus´. Bewusst wurde eine Unterkunft an der Nahtstelle der ehemaligen eigenständigen Gemeinden Ritzebüttel und Cuxhaven gewählt. Bereits seit 1898 hatten hier die Ratsversamlungen stattgefunden, nachdem sie bis dato im Hotel Feldhusen neben dem Schleusenpriel auf dem Gelände des Kaufhauses Karstadt, später Herti, stattfanden. Wegen Platzmangel ist man jedoch nun gezwungen, einen neuen Versammlungsort für die Ratssitzungen der Bürgervertretung und des Magistrats zu finden. So wird in der Küverschule in der Friedrichstraße ein Sitzungssaal eingerichtet. Die ehem. Schule, später Arbeitsamt, befand sich auf dem Platz der heutigen Sonderschule. Am 1. Februar 1909 findet die erste Ratssitzung statt.

Aufgrund des rasanten Wachstums der Stadt wird das Gemeindebüro schnell zu klein. So beauftragt Bleicken gemäß Ratsbeschluss vom 28. Januar 1915 den Bau eines Rathauses im Grünen Weg. Die Einweihung findet am 13. März 1917 statt. Des Krieges wegen hatte man sich zu einen schlichten aber representativen Zweckbau entschieden. Erbaut auf einer Wurt besteht es aus einem Mittelbau, unten Eingangsbereich, oben Sitzungssaal und zwei Seitenflügeln mit Verwaltungsräumen. Dazu einem ausgebauten Dach. Einzig der Sitzungssaal verfügte über eine noble Ausstattung mit vertäfelten Wänden und einem Gestühl als Geschenk der Hansestadt Hamburg. Dazu ab 1921, nach dem Anschluss des Rathauses an das Stromnetz, mit einem elekrischen Kronleuchter. Über dem Eingang waren unterhalb der Fenster drei Wappen vorgesehen, die jedoch erst 1927 angebracht wurden: Das Hamburger Stadtwappen, das 1912 genehmigte Stadtwappen und der Bundesadler.

1935 wird der Bau renoviert, der Kronleuchter wird gegen das 1,70 m große Steuerrad des ehem. Dampfers `Volos´ der Levante-Linie ausgetauscht; ein Geschenk der HAPAG-Reederei. 1931 bekommt der Bau eine süd-seitige Erweiterung als Basis für eine erheblichen Anbau entlang der Rathausstraße im Jahr 1939. Markantes Merkmal die gotischen Spitzbogen-Eingänge, sowie die offene Kolonade am Westende, ebenfalls mit Spitzbögen. Sie war mit Sitzbänken ausgestattet und diente der dortigen Bushaltestelle als `Wartehäuschen´.

1953 wird der Frontbereich des Rathausvorplatzes im Grünen Weg neu gestaltet. Dazu wird auch das Treppenportal geändert. Die Steinbrüstung wird enfernt und durch ein Geländer ersetzt. Dieses geschmückt mit diversen künstlerischen Gusseisen-Motiven des Cuxhavener Kunstmalers H. Grüter. Die Kunstschmiedearbeiten wurden ausgeführt von der Firma Techen und Steffens.

1973 dann erhält das Rathaus im Westen einen weiteren Anbau. Leider aus Kostengründen ein architektonische Fehlgriff in Form von zwei-etagig gestapelter Container, ein Fertigteile-Bungalow.
Ein weiterer großer Anbau wird nötig und am 21. Mai 2005 an der Kirchenpauerstraße begonnen. Hierzu wird der unpassende Fertigbau weggerissen. Am 14. Oktober d.J. findet das Richtfest statt.