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Ritzebütteler Stackdeputation

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Die Ritzebütteler Stackdeputation war eine Behörde zur Verwaltung der Hafen- und Uferbauwerke.

Geschichte

Da nach Hamburger Ansicht die Einwohner des Amtes Ritzebüttel nicht in der Lage waren, die Deichlasten alleine finanziell leisten zu können und für die Instandhaltung der Seesignale und des damaligen Nothafens deshalb nicht herangezogen werden konnten, hatten Admiralität und Kämmerei Hamburgs bereits im Jahre 1725 beschlossen, diese Ausgaben aus öffentlichen Mitteln zu bestreiten. Nach dem immer wieder eintretenden Landverlust durch Strömungsänderungen der Elbe und der insgesamt sieben mal zurückverlegten Deichlinie in den vergangenen hundert Jahren setzte sich die Erkenntnis durch, dass es nicht ausreichte, nur einzelne Punkte zu befestigen, sondern durch geeignete Stack- und Uferbauten dem Landverlust vorgebeugt werden musste. Hierfür setzte man im Jahre 1733 [1] die Stackdeputation ein, die aus Hamburger Ratsmitgliedern, Deputierten der Kämmerei und Schifferalten [2] bestand. Die Stackdeputation beaufsichtigte und leitete die Stack- und Uferbauarbeiten sowie die Arbeiten an den Seezeichen auf dem Lande.

Der bekannteste Leiter dieser Behörde war der hamburgische Strom- und Wasserbaudirektor Reinhard Woltman.

Die Ritzebütteler Stackdeputation wurde im Jahre 1864 umbenannt in Wasserbauinspektion Cuxhaven, danach hieß die Behörde u.a. Niedersächsisches Hafenamt Cuxhaven und Niedersächsisches Hafenamt Elbe. Heute heißt sie Niederlassung Cuxhaven der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG.


Fußnoten

  1. gemäß Joachim, Hermann, "Woltmann, Reinhard", in: Allgemeine Deutsche Biographie 44 (1898); im Niedersachsenbuch 2007 wird von Hans-Gerd Janssen das Jahr 1751 angegeben.
  2. Schifferalte = nautische Sachverständige, deren Existenz innerhalb der Hamburger Schifffahrtsbehörde, der Admiraltät, bis zum Jahre 1623 nachgewiesen werden kann