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Scharhörn: Unterschied zwischen den Versionen

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Ebenfalls namensgebend ist Scharhörn für [[Scharhörnriff]], eine für die Seefahrt nicht ungefährliche Wattkante der [[Scharhörnplate]] zur offenen See.
 
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Version vom 15. August 2010, 21:24 Uhr

Scharhörnbake 1871 - 1979 mit Rettungsraum

Scharhörn ist eine deutsche Insel, die zum Bundesland Hamburg gehört und etwa 20  ha groß ist. Sie liegt etwa 15 Kilometer nordwestlich vom Festland bei Cuxhaven und 4 km von der Insel Neuwerk entfernt in der "Zone I" des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer. Abgesehen von einem Vogelwart ist die Insel unbewohnt und dem Sinne nach eine Hallig; gleichfalls Nigehörn.

Gemeinsam mit der ebenfalls grundsätzlich hochwasser-sicheren Insel Nigehörn liegt Scharhörn auf einer Sandbank. Da die Ufer des bis zu sechs Meter über Normalnull hohen Eilandes nicht befestigt sind, drohen ihr bei Sturmflut im Westen ständig Landverluste, während sie durch Sandablagerungen weiter ostwärts wandert.

`Schaar´ = eine ins Meer abfallende Schräge. Z.B. Schaardeich = ohne Deichvorland.

Die gesamte Vogelschutzsandbank mit den beiden Inseln wird vom Verein Jordsand betreut. Sie hat mit einer Länge von 3 km und einer Breite von 1,5 km eine Größe von fast 500 ha und darf außer bei offiziellen Führungen oder nach telefonischer Voranmeldung beim zuständigen Vogelwart nicht betreten werden.

Die Insel Scharhörn ist Namengeberin zahlreicher Arbeitsschiffe der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Das interessanteste dieser Schiffe dürfte das Dampfschiff SCHAARHÖRN (alte Schreibweise für Scharhörn) sein. Es wurde 1908 gebaut und ist noch heute als Museumsschiff in Hamburg in Betrieb.

Ebenfalls namensgebend ist Scharhörn für Scharhörnriff, eine für die Seefahrt nicht ungefährliche Wattkante der Scharhörnplate zur offenen See.

Bis zum Jahre 1979 befand sich auf Scharhörn die Scharhörnbake. Sie hatte von alters her eine Reihe von Vorgängerinnen und war, ihrer Vorpostenlage wegen, mit einem sturmflutsicheren Schutzraum ausgerüstet, in den sich in Seenot geratene Seeleute retten konnten. Aufgrund ihrer exponierten Lage an der Wattenkante zur Nordsee ist sie Bestandteil vieler Romane, Novellen oder anderer Werke. So schreibt Otto Behneke 1851: "... Abendroth erzählte von der großen Bake auf Scharhörn, in deren Spitze eine Art Stube angebracht ist - als Asyl für arme Schiffbrückige, die darin wollene Decken, Feuerzeug, Zwieback und Madeira finden. Schon oft ist dies menschenfreundliche Asyl benutzt, wohl das schauerlichste Wirtshaus der Welt..."

Bilder

Datei:Scharhörnbake.jpg|Vorherige Scharhörner Bake Datei:Scharhörn Schutzhütte.jpg|Vorherige Scharhörner Schutzhütte </gallery>

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