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Seezeichen

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Die Seezeichen der Elbmündung 1818

Seezeichen erleichtern die Orientierung in Küsten- und Flussgewässern.

Geschichte

Sie bezeichnen Schifffahrtsstraßen, erleichtern die Ansteuerung von Häfen und warnen vor Gefahrenstellen. Ihre Geschichte geht zurück in die Antike. Eines der ersten festen Seezeichen war der Pharos (Leuchtturm) von Alexandria aus dem 3. Jh. v. Ch.
In Deutschland wurden vor der Einführung spezieller Schifffahrtszeichen auch Baumgruppen ( z.B. vor dem Bau der Kugelbake), auffällige Küstenformen und auch Kirchtürme als Seezeichen verwandt. Im Jahre 1111 wurden mit Erlaubnis Kaiser Heinrichs des V. von der Stadt Bremen erstmalig 2 Tonnen und 7 Baken zur Kennzeichnung des Weserfahrwassers angebracht. Bald danach sind von der Elbe ebenfalls Baken, Tonnen, sowie der Neuwerker Seeturm zu vermelden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den Küstenbewohnern, die häufig gegen diese Seezeichen waren, da diese ihnen ihre Einnahmen aus Schiffsstrandungen verringerten, wurden sie mit dem Anwachsen der Hanse und Verträgen zwischen den großen Städten wie Hamburg oder Bremen und den Küstenanrainern allmählich beständiger. Mit dem Aufkommen der schnelleren Maschinenschifffahrt erweiterte sich zunehmend das Netz der Seezeichenführung auf den Wasserstraßen. Hinzu kam eine internationale Vereinheitlichung der Seezeichen zwischen den Nord- und Ostseeanrainern inkl. Russland und Amerika. In Deutschland existierte sie bereits seit dem 1. April 1889.

Seezeichen

Es wird unterschieden zwischen festen, starr mit dem Grund verbundenen und schwimmenden Seezeichen. Im einzelnen kann man alle Seezeichen nach ihrer Form und Farbe unterscheiden, oft auch nach Form und Farbe der Toppzeichen.

Feste Seezeichen sind:

Schwimmende Seezeichen sind:

Aus einer zeitgenössischen Notiz von 1909:

So sind von den Schiffern und Bewohnern der Handelsstädte an den Mündungen der Elbe, Weser und Ems unendlich viele Hünengräber zerstört worden, indem ... "viele schöne Denkpfeiler von ihren Postamenten genommen worden sind", um sie im Meer zu versenken als Anker für die Tonnen. (Siehe hierzu auch unter Stack.)

Bilder