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Sietland

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Sietland ist das häufig tieferliegende Hinterland abseits der Küste oder von Flüssen.

Jede Überflutung des Küstenmarschlandes setzt Sedimente aus dem Wasser ab. Da der direkte Küstensaum naturgemäß häufiger überflutet wird, als das weiter zurückliegende Land, wird es unproportional mehr anwachsen. Das hat zur Folge, dass das Hinterland zunehmend ins `Hintertreffen´ gerät. Das wiederum hat zur Folge, dass
a) Wasser aus Niederschlägen oder aus dem hochliegenden Innenland aufgrunde des erhöhten Küstenwalles nicht zur See abfließen kann. Desweiteren ergibt sich, wenn
b) bei schweren Sturmfluten, so z.B. 1962, das Hinterland mit überschwemmt wird, ebenfalls das Wasser nicht selbstständig abfließen kann.

Dabei ist der Effekt im unbedeichten Land (Im Land Hadeln vor 1100), wie in Gegenden mit Neulandgewinnung gleich. Das küstennähere Land, bzw. der küstennähere Koog ist der höhere.

Dieses Ungleichverhältnis führt zu einem Badewanneneffekt, der zu einer Vermoorung des Sietlandes führt. So das Hadeler Hinterland.

Um hier gegenzuwirken bedarf es intensiver, häufig aktiver Entwässerung.

Der Name Sietland ist zu übersetzen mit Seitland = Abseits.