Steinmarne
Steinmarne ist die Bezeichnung für ein ursprünglich eigenes Dorf im Ortsteil Döse
Die erste urkundliche Erwähnung findet Steinmarne am 1. November 1310 in einem Vertrag zwischen Hamburg und Land Hadeln. Ab 1394 ist Steinmarne ein Teil des neu gebildeten Amtes Ritzebüttel.
Der Name wird von Erich Drägert auf Steinmarien oder Steinmarn zurückgeführt. Vielleicht hat in der dortigen Kapelle ein steinernes Marienbild gestanden (s. St. Gertrud-Kirche). Ebenso könnte der Name auf das Wort `Marren´ für einen `sandig-steinigen Geeststreifen in der Marsch´ zurückzuführen sein. Dritte Möglichkeit wäre eine Herleitung vom altsächsischen Wort `Myrne´. Es bedeutet `Siedlung am hohen Ufer´. [1]
Steinmarne lag auf dem von Duhnen herkommenden Geestausläufer der Hohen Lieth und war somit im zu der Zeit stets hochwassergefährdeten Marschland bewohnbar. Später geht Steinmarne in das sich entwickelnde Dorf Döse über. Noch heute erinnern Bezeichnungen wie Steinmarner Straße und Steinmarner Seedeich an die alte Flurbezeichnung.
Fußnoten
- ↑ Hanswilhelm Haefs: Ortsnamen und Ortsgeschichten in Schleswig-Holstein, S. 164