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Twellberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Den Namen ''Twellberg'' (Zwillingsberg) hat der Grabhügel, da es dort einen zweiten Grabhügel gegeben hat, der jedoch zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Kultivierung zum Opfer fiel.
 
Den Namen ''Twellberg'' (Zwillingsberg) hat der Grabhügel, da es dort einen zweiten Grabhügel gegeben hat, der jedoch zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Kultivierung zum Opfer fiel.
  
Rund 50 m nordöstlich des Ringwalls "[[Ringwall|Judenkirchhof]]" liegt heute der große Grabhügel "Twellberg I" mit einem Durchmesser von 11,90 m und einer erhaltenen Höhe von 2,80 m. Um 1900 waren noch zwei, dicht beieinander liegende große Grabhügel erhalten (Twellberg I, II), von denen Hügel II heute nahezu restlos zerstört ist. Möglicherweise ist er Opfer des allgemeinen Granitsteinverkaufs des 17. bis 19. Jahrhunderts nach Holland und Cuxhaven geworden (Siehe [[Stacks]]).
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Rund 50 m nordöstlich des Ringwalls "[[Ringwall|Judenkirchhof]]" liegt heute der große Grabhügel "Twellberg I" mit einem Durchmesser von 11,90 m und einer erhaltenen Höhe von 2,80 m. Um 1900 waren noch zwei, dicht beieinander liegende große Grabhügel erhalten (Twellberg I, II), von denen Hügel II heute nahezu restlos zerstört ist. Möglicherweise ist er Opfer des allgemeinen Granitsteinverkaufs des 17. bis 19. Jahrhunderts nach Holland und Cuxhaven geworden (Siehe [[Stack]]).
  
 
Im 17. Jahrhundert waren die beiden Hügel (in den Prozessakten noch mit einer Höhe von fünf Metern angegeben) umstrittene Grenzmarkierung zwischen den Bauernschaften [[Duhnen]] und [[Sahlenburg]].
 
Im 17. Jahrhundert waren die beiden Hügel (in den Prozessakten noch mit einer Höhe von fünf Metern angegeben) umstrittene Grenzmarkierung zwischen den Bauernschaften [[Duhnen]] und [[Sahlenburg]].

Version vom 20. Mai 2009, 16:14 Uhr

Twellberg 2009

Der Twellberg ist ein Grabhügel in der Duhner Heide

Den Namen Twellberg (Zwillingsberg) hat der Grabhügel, da es dort einen zweiten Grabhügel gegeben hat, der jedoch zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Kultivierung zum Opfer fiel.

Rund 50 m nordöstlich des Ringwalls "Judenkirchhof" liegt heute der große Grabhügel "Twellberg I" mit einem Durchmesser von 11,90 m und einer erhaltenen Höhe von 2,80 m. Um 1900 waren noch zwei, dicht beieinander liegende große Grabhügel erhalten (Twellberg I, II), von denen Hügel II heute nahezu restlos zerstört ist. Möglicherweise ist er Opfer des allgemeinen Granitsteinverkaufs des 17. bis 19. Jahrhunderts nach Holland und Cuxhaven geworden (Siehe Stack).

Im 17. Jahrhundert waren die beiden Hügel (in den Prozessakten noch mit einer Höhe von fünf Metern angegeben) umstrittene Grenzmarkierung zwischen den Bauernschaften Duhnen und Sahlenburg.

Bei Grabungen im Jahre 1948 wurden im erhaltenen Twellberg I ein Steinpackungsgrab mit Knochenasche und Bronzebeigaben in der Hügelmitte entdeckt. Neben verschiedenen Bruchstücken eines Fingerringes, einer großen Nadel und eines Armreifs fand sich ein bronzenes Vollgriffmesser mit rhombischen Heftquerschnitt (Beigaben). Das Grab kann in die Stufe III der nordische Bronzezeit (um 1200 v.Chr.) datiert werden.