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Badehaus

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Das Warme Badehaus war ein Badehaus für warme und künstliche Seebäder in der Nähe zur Alten Liebe. Das Badehaus gehörte neben dem Karrenbad in der Grimmershörnbucht und den Bassins für kalte Bäder an der Ostseite des damaligen Hafens (Döser Seedeich) zu den drei Bestandteilen des Seebades zur Gründungszeit.


Das erste Badehaus

Badehaus nach 1825

Das erste Badehaus wurde am 17. Juli 1816 (23 Tage nach Eröffnung des Seebades Cuxhaven) eingeweiht. Es hatte vier Badewannen. Schon im folgenden Jahr kamen ein Anbau sowie ein separater Pavillon dazu.

Das Badehaus verfügte über einen etwa 10.000 m² großen Seegarten im Stile eines englischen Gartens. Ein Feuer in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai 1823 zerstörte das strohgedeckte Badehaus vollständig. Das Badehaus wurde pfannengedeckt wieder aufgebaut.

1825 und in den Jahren danach, verwandelten Sturmfluten die teure Gartenanlage zwischen Ewerhafen und der Alten Liebe.

Das zweite Badehaus

Warmes Badehaus 1857

Das zweite Badehaus wurde als zweistöckiges Gebäude (Obergeschoss als Staffelgeschoss) errichtet und war zu Beginn der Badesaison 1824 fertiggestellt. Im Obergeschoss gab es acht Gästezimmer.

Die Sturmflut vom 3. zum 4. Februar 1825 zerstörte Wirtschaftsgebäude, das große Bassin sowie Wasserleitungen und beschädigte den großen Obelisken. Das Hauptgebäude (Badehaus) war weniger betroffen. Bis auf den Obelisken mit den künstlichen Bädern konnten die anderen Anlagenteile zur Badesaison 1825 wieder betrieben werden.

Aus wirtschaftlichen Gründen verkaufte die Seebad-Direktion das Badehaus 1838 dem "Neuen See-Bade-Verein zu Cuxhaven von 1838". Pächter unter den neuen Eigentümern waren Carl Linsen, Georg Ludewig Salje, S. H. T. von Have (offensichtlich), Ferdinand Potthoff, August Heynsohn und August Glocke.

1845 wurde das Obergeschoss zum Vollgeschoss mit insgesamt 24 Gästezimmern ausgebaut.

Der o. g. See-Bade-Verein verkaufte das Badehaus zum Jahresende 1855 an die Hansestadt Hamburg.

In der Nacht vom 11. zum 12. April 1862 zerstörte ein Feuer das Badehaus. Ein Wiederaufbau in großer Form war zwar im Gespräch, es wurde jedoch vorläufig nur ein Pavillon als Kaffeehaus und Restauration gebaut, der mit seiner Front zum Wasser zeigte. Für die Gäste eine gute Möglichkeit den Schiffsverkehr auf der Elbe zu beobachten.

Dort entstand dort Donners Seepavillon.

Literatur

Badehaus und Seepavillon. Von der Gründung des Seebades Cuxhaven anno 1816 bis zum Besitzerwechsel beim Seepavillon im Jahr 2005 Meyer, K.-H. - Bremerhaven: Männer von Morgenstern, 2008 - 240 S. ISBN 978-3-931771-44-7