Europakai: Unterschied zwischen den Versionen
Jochen (Diskussion | Beiträge) |
K |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | |||
+ | [[Datei:Europakai 7511.jpg|Europakai 2010|thumb|right]] | ||
+ | Der '''Europakai''' ist eine Kaianlage im [[Amerikahafen]]. | ||
+ | |||
+ | ==Bau== | ||
{| cellpadding="2" style="float: right; width: 250px;border:solid 1px #cc0033; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;" | {| cellpadding="2" style="float: right; width: 250px;border:solid 1px #cc0033; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;" | ||
! colspan="2" | Hafendaten 1997 | ! colspan="2" | Hafendaten 1997 | ||
Zeile 17: | Zeile 22: | ||
|- | |- | ||
|} | |} | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
Nach dem ersten Rammschlag zum Neubau der Kaianlage am [[5. März]] [[1994]] durch Ministerpräsident Gerhard Schröder dauerte der Bau der Anlage - ohne Vorbereitungs- und Planungsarbeiten - drei Jahre. Zum Bauwerk gehörten nicht nur Aufspülungs-, Bagger- und Böschungsarbeiten, sondern auch vielfältige Naturausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Das Kaibauwerk wurde im Auftrag des Landes Niedersachsen von der „Arbeitsgemeinschaft Elbkai Cuxhaven" ausgeführt, in der sich sechs norddeutsche Bauunternehmen mit langjähriger Erfahrung im Tiefund Wasserbau zusammengeschlossen hatten. | Nach dem ersten Rammschlag zum Neubau der Kaianlage am [[5. März]] [[1994]] durch Ministerpräsident Gerhard Schröder dauerte der Bau der Anlage - ohne Vorbereitungs- und Planungsarbeiten - drei Jahre. Zum Bauwerk gehörten nicht nur Aufspülungs-, Bagger- und Böschungsarbeiten, sondern auch vielfältige Naturausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Das Kaibauwerk wurde im Auftrag des Landes Niedersachsen von der „Arbeitsgemeinschaft Elbkai Cuxhaven" ausgeführt, in der sich sechs norddeutsche Bauunternehmen mit langjähriger Erfahrung im Tiefund Wasserbau zusammengeschlossen hatten. | ||
Zeile 27: | Zeile 28: | ||
==Lage== | ==Lage== | ||
+ | [[Datei:Europakai 3339.JPG|Europakai 2015|thumb|right]] | ||
Der Autobahnzubringer und die neu verlegten DB-Gleise führen unmittelbar zu den Lagerflächen, Hallen und Kaianlagen. Es wurde ein Umladebahnhof mit einer 2.5OO m² großen Überdachung errichtet. Auch die Bahnrampe des Hallenkomplexes hat ein 2.5OO m²-Dach. Die gesamte Gleisanlage wurde so konzipiert, daß sog. „Ganzzüge" gebildet werden können. Die Hauptstrecke zum Rangierbahnhof Maschen beginnt direkt auf dem Terminal. | Der Autobahnzubringer und die neu verlegten DB-Gleise führen unmittelbar zu den Lagerflächen, Hallen und Kaianlagen. Es wurde ein Umladebahnhof mit einer 2.5OO m² großen Überdachung errichtet. Auch die Bahnrampe des Hallenkomplexes hat ein 2.5OO m²-Dach. Die gesamte Gleisanlage wurde so konzipiert, daß sog. „Ganzzüge" gebildet werden können. Die Hauptstrecke zum Rangierbahnhof Maschen beginnt direkt auf dem Terminal. | ||
Version vom 18. Dezember 2015, 20:46 Uhr
Der Europakai ist eine Kaianlage im Amerikahafen.
Bau
Hafendaten 1997 | |
---|---|
Erster Rammschlag | 5. März 1994 |
Kailänge | 1.000m |
Wassertiefe | 11,30 - 15,80 m |
Liegeplätze | 3 |
RoRo-Brücken | 2 |
Schienenkräne | 2 |
Freilagerfläche | 80.000 m² |
Nach dem ersten Rammschlag zum Neubau der Kaianlage am 5. März 1994 durch Ministerpräsident Gerhard Schröder dauerte der Bau der Anlage - ohne Vorbereitungs- und Planungsarbeiten - drei Jahre. Zum Bauwerk gehörten nicht nur Aufspülungs-, Bagger- und Böschungsarbeiten, sondern auch vielfältige Naturausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Das Kaibauwerk wurde im Auftrag des Landes Niedersachsen von der „Arbeitsgemeinschaft Elbkai Cuxhaven" ausgeführt, in der sich sechs norddeutsche Bauunternehmen mit langjähriger Erfahrung im Tiefund Wasserbau zusammengeschlossen hatten.
Daten
Der neue EuropaKai an der Elbe ist 1.025 m lang und verfügt über drei Liegeplätze für Seeschiffe. Je zwei Liegeplätze sind mit RoRoBrücken bzw. für Kranumschlag ausgerüstet. Die Wassertiefe beträgt max. KN - 15,80m. An der Westseite - zum Amerikahafen - wurde eine Binnenkaje („Humberkai") gebaut, die bereits ein Jahr zuvor in Betrieb ging. Die ganze Umschlaganlage hat eine Ausdehnung von 43 ha, d.h. das Areal ist rund sechsmal so groß wie die Flächen des Terminals an der Grimmershörnbucht. Schon allein diese Daten beweisen, daß hier eine zukunftsorientierte Anlage realisiert wurde.
Lage
Der Autobahnzubringer und die neu verlegten DB-Gleise führen unmittelbar zu den Lagerflächen, Hallen und Kaianlagen. Es wurde ein Umladebahnhof mit einer 2.5OO m² großen Überdachung errichtet. Auch die Bahnrampe des Hallenkomplexes hat ein 2.5OO m²-Dach. Die gesamte Gleisanlage wurde so konzipiert, daß sog. „Ganzzüge" gebildet werden können. Die Hauptstrecke zum Rangierbahnhof Maschen beginnt direkt auf dem Terminal.
Der BAB-Verteilerkreis nach Hamburg und Bremen ist nur 650m vom Terminal entfernt. Die „Wayport-Funktion" des neuen Mehrzweck-Terminals wird durch seine geografische Lage unterstrichen. Mehr als 50.000 Schiffe jährlich passieren diese meistbefahrene Seeschiffahrtsstraße der Welt. Viele Schiffe, für die Cuxhaven „am Wege liegt", können hier ohne zeitraubende Revierfahrt ihre Ladung löschen oder aufnehmen. Leistungsfähige Umschlageinrichtungen am Europakai und Humberkai gewährleisten das schnelle Be- und Entladen der Schiffe durch Kräne sowie einen problemlosen RoRo-Umschlag über Heck- oder Bugrampen und Seitentore.
Karte
Quelle
Broschüre zur Hafeneinweihung