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Wrackmuseum: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Wrackmuseum''' war ein Museum in [[Stickenbüttel]] und zeigte Details der Geschichte von Seenotfällen.
 
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Hunderttausende von Schiffswracks liegen weltweit auf dem Meeresgrund. Allein vor unserer Küste mögen es 3.000 bis 4.000 sein. Durch Strandungen, Kollisionen, Stürme, aber auch durch Kriegseinwirkungen gingen Schiffe aller Größen und Nationen verloren. Das Schiff, seine Identität, die Reise, der Untergang, die menschlichen Schicksale und Rettungsversuche wurden mithilfe geborgener Wrackteile anschaulich dargestellt.
 
Hunderttausende von Schiffswracks liegen weltweit auf dem Meeresgrund. Allein vor unserer Küste mögen es 3.000 bis 4.000 sein. Durch Strandungen, Kollisionen, Stürme, aber auch durch Kriegseinwirkungen gingen Schiffe aller Größen und Nationen verloren. Das Schiff, seine Identität, die Reise, der Untergang, die menschlichen Schicksale und Rettungsversuche wurden mithilfe geborgener Wrackteile anschaulich dargestellt.
  
Da war z.B. die "Vandalia". Mit 6.000 t Stückgut hatte das Schiff am [[4. Oktober]] [[1912]] den Hamburger Hafen nach Rio de Janeiro und Santos verlassen. Tausenderlei Dinge des täglichen Lebens vom Babyschnuller bis zur Borsig-Lokomotive befanden sich an Bord. Doch schon bei der Elbinsel Krautsand ging die Reise zu Ende. Von einem Schleppzug gerammt, sank das Schiff innerhalb einer Viertelstunde. Bei den Bergungsarbeiten im Jahre 1977 kamen viele Teile der Ladung wieder ans Tageslicht und waren im Wrackmuseum zu sehen.
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Da war z.B. die "VANDALIA". Mit 6.000 t Stückgut hatte das Schiff am [[4. Oktober]] [[1912]] den Hamburger Hafen nach Rio de Janeiro und Santos verlassen. Tausenderlei Dinge des täglichen Lebens vom Babyschnuller bis zur Borsig-Lokomotive befanden sich an Bord. Doch schon bei der Elbinsel Krautsand ging die Reise zu Ende. Von einem Schleppzug gerammt, sank das Schiff innerhalb einer Viertelstunde. Bei den Bergungsarbeiten im Jahre 1977 kamen viele Teile der Ladung wieder ans Tageslicht und waren im Wrackmuseum zu sehen.
  
 
Im Museum und auf dem Freigelände wurde ein einmaliger Einblick in die Schifffahrt vor unserer Küste gewährt. Die Sammlung wurde ständig ergänzt und erweitert. Zu den Ausstellungsstücken gehörte auch das Kleinst-U-Boot [[SEEHUND (U-Boot) |"SEEHUND"]]. Zu bestimmten Themenbereichen fanden wechselnde Sonderausstellungen statt.
 
Im Museum und auf dem Freigelände wurde ein einmaliger Einblick in die Schifffahrt vor unserer Küste gewährt. Die Sammlung wurde ständig ergänzt und erweitert. Zu den Ausstellungsstücken gehörte auch das Kleinst-U-Boot [[SEEHUND (U-Boot) |"SEEHUND"]]. Zu bestimmten Themenbereichen fanden wechselnde Sonderausstellungen statt.
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Das Wrackmuseum wurde nach einer Finissage am [[17. Februar]] [[2013]] endgültig geschlossen. Im Laufe des Sommers 2013 erfolgte der Umzug in die umgebauten Fischhallen [[Halle VII|VII]] und [[Halle VIII|VIII]], in denen Cuxhavens erstes professionell geführtes Museum entstand: '''[[Windstärke 10]]'''.
 
Das Wrackmuseum wurde nach einer Finissage am [[17. Februar]] [[2013]] endgültig geschlossen. Im Laufe des Sommers 2013 erfolgte der Umzug in die umgebauten Fischhallen [[Halle VII|VII]] und [[Halle VIII|VIII]], in denen Cuxhavens erstes professionell geführtes Museum entstand: '''[[Windstärke 10]]'''.
  
 
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Datei:Vandalia 1.jpg|Die VANDALIA wird von einem Schleppzug mit Dock gerammt.
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Datei:Vandalia 2.jpg|Das Schiff geht in der Elbe bei Krautsand unter.
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[[Kategorie:Stickenbüttel]]

Version vom 7. Juli 2025, 20:22 Uhr

Das Wrackmuseum in Stickenbüttel (2008)

Das Wrackmuseum war ein Museum in Stickenbüttel und zeigte Details der Geschichte von Seenotfällen.

Ehemalige Anschrift

Dorfstraße 80,
27476 Cuxhaven
Telefon: 0 47 21/2 33 41
Fax: 0 47 21/69 08 76
Luftbild (2013)

Beschreibung

Am 22. Juni 1980 konnte der private Sammler Peter Baltes in dem Gebäude der ehemaligen Stickenbütteler Dorfschule das Wrackmuseum eröffnen, dem er 25 Jahre als Leiter vorstand.

Das Wrackmuseum im Kurteil Stickenbüttel war einzigartig in Europa. Überreste von Schiffen, die durch Strandung, Kollision, Stürme und Krieg in der Nordsee versanken, waren hier zu finden. Details erzählten Geschichten von Seenot, Krieg und menschlichem Schicksal. Dieses Museum war ein "kleines Fenster zum gewaltigen Schiffsmuseum auf dem Meeresboden".

Hunderttausende von Schiffswracks liegen weltweit auf dem Meeresgrund. Allein vor unserer Küste mögen es 3.000 bis 4.000 sein. Durch Strandungen, Kollisionen, Stürme, aber auch durch Kriegseinwirkungen gingen Schiffe aller Größen und Nationen verloren. Das Schiff, seine Identität, die Reise, der Untergang, die menschlichen Schicksale und Rettungsversuche wurden mithilfe geborgener Wrackteile anschaulich dargestellt.

Da war z.B. die "VANDALIA". Mit 6.000 t Stückgut hatte das Schiff am 4. Oktober 1912 den Hamburger Hafen nach Rio de Janeiro und Santos verlassen. Tausenderlei Dinge des täglichen Lebens vom Babyschnuller bis zur Borsig-Lokomotive befanden sich an Bord. Doch schon bei der Elbinsel Krautsand ging die Reise zu Ende. Von einem Schleppzug gerammt, sank das Schiff innerhalb einer Viertelstunde. Bei den Bergungsarbeiten im Jahre 1977 kamen viele Teile der Ladung wieder ans Tageslicht und waren im Wrackmuseum zu sehen.

Im Museum und auf dem Freigelände wurde ein einmaliger Einblick in die Schifffahrt vor unserer Küste gewährt. Die Sammlung wurde ständig ergänzt und erweitert. Zu den Ausstellungsstücken gehörte auch das Kleinst-U-Boot "SEEHUND". Zu bestimmten Themenbereichen fanden wechselnde Sonderausstellungen statt.

Das Wrackmuseum wurde nach einer Finissage am 17. Februar 2013 endgültig geschlossen. Im Laufe des Sommers 2013 erfolgte der Umzug in die umgebauten Fischhallen VII und VIII, in denen Cuxhavens erstes professionell geführtes Museum entstand: Windstärke 10.

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