Conz, Walter: Unterschied zwischen den Versionen
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Ab 1902 schon Professor und Leiter der Radierklasse an der Kunstakademie in Karlsruhe und bis 1918 außerdem Lehrer an der Malerinnenschule. Ebenfalls 1902 begann er die Kooperation mit der Karlsruher-Majolika-Manufaktur. Eine starke Beeinflussung durch Hans Thoma ist nicht zu verkennen. Er war ein Großmeister der Radiertechniken mit „fester und doch zarter Nadelführung“ (Beringer). Besonderen Erfolg erzielte der Künstler im Landschaftsfach, wo er bevorzugt einfache Motive schuf, die er in klare Kompositionen umsetzte. Einer seiner Meisterschüler war Wilhelm Hempfing. 1933 trat Conz in den Ruhestand und siedelte 1935 nach Überlingen am Bodensee über, wo er 1947 verstarb. | Ab 1902 schon Professor und Leiter der Radierklasse an der Kunstakademie in Karlsruhe und bis 1918 außerdem Lehrer an der Malerinnenschule. Ebenfalls 1902 begann er die Kooperation mit der Karlsruher-Majolika-Manufaktur. Eine starke Beeinflussung durch Hans Thoma ist nicht zu verkennen. Er war ein Großmeister der Radiertechniken mit „fester und doch zarter Nadelführung“ (Beringer). Besonderen Erfolg erzielte der Künstler im Landschaftsfach, wo er bevorzugt einfache Motive schuf, die er in klare Kompositionen umsetzte. Einer seiner Meisterschüler war Wilhelm Hempfing. 1933 trat Conz in den Ruhestand und siedelte 1935 nach Überlingen am Bodensee über, wo er 1947 verstarb. | ||
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* ''Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild''. Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4 | * ''Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild''. Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4 | ||
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Aktuelle Version vom 31. August 2025, 12:36 Uhr
Walter Conz (* 27. Juli 1872 in Stuttgart; † 23. Mai [1] 1947 in Überlingen) war ein Maler der Cuxhavener Malerkolonie.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Walter Conz studierte ab 1890 an der Stuttgarter Kunstakademie bei Jakob Grünenwald und von 1891 bis 1898 an der Akademie in Karlsruhe bei Ernst Schurth, Caspar Ritter, Gustav Schönleber und Graf Leopold von Kalckreuth. Bei Schönleber und von Kalckreuth besuchte er auch deren Meisterklassen. Parallel intensives Studium der Radiertechnik bei Wilhelm Krauskopf, nach dessen Erkrankung er 1898 mit der provisorischen Leitung der Radierklasse beauftragt wurde.
Ab 1902 schon Professor und Leiter der Radierklasse an der Kunstakademie in Karlsruhe und bis 1918 außerdem Lehrer an der Malerinnenschule. Ebenfalls 1902 begann er die Kooperation mit der Karlsruher-Majolika-Manufaktur. Eine starke Beeinflussung durch Hans Thoma ist nicht zu verkennen. Er war ein Großmeister der Radiertechniken mit „fester und doch zarter Nadelführung“ (Beringer). Besonderen Erfolg erzielte der Künstler im Landschaftsfach, wo er bevorzugt einfache Motive schuf, die er in klare Kompositionen umsetzte. Einer seiner Meisterschüler war Wilhelm Hempfing. 1933 trat Conz in den Ruhestand und siedelte 1935 nach Überlingen am Bodensee über, wo er 1947 verstarb.
Werke
Alte Werft in Cuxhaven (Bufe-Werft)
Literatur
- Josef A. Beringer: Badische Malerei 1770–1920. Verlag Müller, Karlsruhe 1979, ISBN 3-7880-9623-3 (Nachdr. d. Ausg. Karlsruhe 1922).
- Leo Mülfarth: Kleines Lexikon Karlsruher Maler. Badenia Verlag, Karlsruhe, ISBN 3-7617-0250-7, S. 31–32, 141.
- Axel Heil, Harald Klingelhöller (Hrsg.): 150 Jahre Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Verlag Swiridoff, Künzelsau 2004, ISBN 3-89929-045-3.
- Erika Rödiger-Diruf (Red.): Die 20er Jahre in Karlsruhe. Verlag Swiridoff, Künzelsau 2005, ISBN 3-89929-077-1 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Städtische Galerie Karlsruhe, 10. Dezember 2005 – 12. März 2006).
- Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4