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Friedhof Döse: Unterschied zwischen den Versionen

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Der alte Friedhof wird urkundlich zuerst 1550 sowohl als Begräbnisplatz wie auch als Gerichtsstätte erwähnt. Bis ins letzte Drittel des 20. Jahrhunderts war er der einzige Begräbnisplatz des Kirchspiels, das von [[Sahlenburg]] bis zum [[Schleusenpriel]] reichte. Auf dem Kirchhof ruhen zusammen mit Einheimischen eine Indianerin und ein Muselmann – zwischen Christen aus Spanien, England und anderen Ländern. Seit Ende des 17. Jahrhunderts sind Beerdigungsregister erhalten. Die verzeichneten Namen erinnern an zahlreiche Menschen, die bei Seenotfällen oder an Bord passierender sowie im Hafen liegender Schiffe starben. Der alte Döser Friedhof ist auch ein Friedhof der Namenlosen. Nie identifiziert worden sind zwei angetriebene Seeleute, in deren Kleidern die Initialen V. K. und M. J. standen.
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Der alte Friedhof wird urkundlich zuerst 1550 sowohl als Begräbnisplatz als auch als Gerichtsstätte erwähnt. Bis ins letzte Drittel des 20. Jahrhunderts war er der einzige Begräbnisplatz des Kirchspiels, das von [[Sahlenburg]] bis zum [[Schleusenpriel]] reichte. Auf dem Kirchhof ruhen zusammen mit Einheimischen eine Indianerin und ein Muselmann – zwischen Christen aus Spanien, England und anderen Ländern. Seit Ende des 17. Jahrhunderts sind Beerdigungsregister erhalten. Die verzeichneten Namen erinnern an zahlreiche Menschen, die bei Seenotfällen oder an Bord passierender sowie im Hafen liegender Schiffe starben. Der alte Döser Friedhof ist auch ein Friedhof der Namenlosen. Nie identifiziert worden sind zwei angetriebene Seeleute, in deren Kleidern die Initialen V. K. und M. J. standen.
  
 
==Ehrenmale==
 
==Ehrenmale==

Aktuelle Version vom 20. September 2025, 16:21 Uhr

Friedhof 2025

Eingeweiht 19. Mai 1846.

31. Mai 1847 Erlass einer Friedhofsordnung für den Döser Friedhof.

Geschichte

Pastor Erich Drägert schrieb über den Friedhof:
Der alte Friedhof wird urkundlich zuerst 1550 sowohl als Begräbnisplatz als auch als Gerichtsstätte erwähnt. Bis ins letzte Drittel des 20. Jahrhunderts war er der einzige Begräbnisplatz des Kirchspiels, das von Sahlenburg bis zum Schleusenpriel reichte. Auf dem Kirchhof ruhen zusammen mit Einheimischen eine Indianerin und ein Muselmann – zwischen Christen aus Spanien, England und anderen Ländern. Seit Ende des 17. Jahrhunderts sind Beerdigungsregister erhalten. Die verzeichneten Namen erinnern an zahlreiche Menschen, die bei Seenotfällen oder an Bord passierender sowie im Hafen liegender Schiffe starben. Der alte Döser Friedhof ist auch ein Friedhof der Namenlosen. Nie identifiziert worden sind zwei angetriebene Seeleute, in deren Kleidern die Initialen V. K. und M. J. standen.

Ehrenmale

Kriegsgräber

Auf dem Friedhof ruhen in einer gut gepflegten Kriegsgräberstätte im mittleren Bereich insgesamt 132 Tote des Ersten Weltkrieges. Davon 131 Soldaten der Kaiserlichen Marine, die in Ausübung ihres Dienstes im Verlauf des Krieges auf Kampfschiffen, Minen-, Vorposten- und Torpedobooten fielen, im Cuxhavener Marinelazarett an ihren Verwundungen oder durch Unfälle und Krankheit auf See und an Land starben. 8 von ihnen blieben bis heute unbekannt, sowie - 1 russischer Kriegsgefangener, verstorben 1919.


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