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Gock, Ernst: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ernst Gock''' (* [[27. Februar]] [[1869]] in Cuxhaven; † [[25. April]] [[1957]]) zählt zu den wichtigsten Künstlern Cuxhavens.
 
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Adolph Wilhelm '''Ernst Gock''' wurde als Sohn des Klempnermeisters Heinrich Gock (gest. 1879) und seiner Frau Therese Catharina (geb. Sutor) geboren. Während sein zehn Jahre älterer Bruder dem Vater nacheiferte und die väterliche Klempnerei weiterführte (eines der ältesten Cuxhavener Unternehmen), absolvierte Ernst Gock nach seiner Konfirmation [[1884]] eine Lehre als Maler, Anstreicher und Dekorationsmaler. Anschließend besuchte er [[1888]]-[[1889]] die Kunstgewerbeschule in Köln und [[1889]]-[[1890]] die Königliche Kunstschule in Berlin, wo er sein Diplom als Zeichenlehrer machte. Zwischen [[1890]] und [[1903]] lebte Ernst Gock zeitweise in Cuxhaven bei seiner Mutter (gest. 1928) sowie in Hamburg, wo er kunstgewerblich tätig war. [[1903]] kehrte er bis [[1909]] zurück nach Berlin, um an der Königlichen Akademie der bildenden Künste zu studieren. Der mehrfach ausgezeichnete Ernst Gock kehrte anschließend nach Cuxhaven zurück und entschied sich damit gegen eine Professoren-Laufbahn.  
 
Adolph Wilhelm '''Ernst Gock''' wurde als Sohn des Klempnermeisters Heinrich Gock (gest. 1879) und seiner Frau Therese Catharina (geb. Sutor) geboren. Während sein zehn Jahre älterer Bruder dem Vater nacheiferte und die väterliche Klempnerei weiterführte (eines der ältesten Cuxhavener Unternehmen), absolvierte Ernst Gock nach seiner Konfirmation [[1884]] eine Lehre als Maler, Anstreicher und Dekorationsmaler. Anschließend besuchte er [[1888]]-[[1889]] die Kunstgewerbeschule in Köln und [[1889]]-[[1890]] die Königliche Kunstschule in Berlin, wo er sein Diplom als Zeichenlehrer machte. Zwischen [[1890]] und [[1903]] lebte Ernst Gock zeitweise in Cuxhaven bei seiner Mutter (gest. 1928) sowie in Hamburg, wo er kunstgewerblich tätig war. [[1903]] kehrte er bis [[1909]] zurück nach Berlin, um an der Königlichen Akademie der bildenden Künste zu studieren. Der mehrfach ausgezeichnete Ernst Gock kehrte anschließend nach Cuxhaven zurück und entschied sich damit gegen eine Professoren-Laufbahn.  
  
[[1910]] stellte Ernst Gock in Cuxhaven seine Werke zum ersten Mal in der Bücherhalle in der [[Friedrichstraße]] aus. Die folgenden 18 Jahre gelten als seine bedeutendste Schaffensperiode. Er malte vorwiegend Portraits und maritime Motive im neo-impressionistischen Stil. Er arbeitete von [[1910]]-[[1912]] mit dem Impressionisten [[Vinnen, Carl|Carl Vinnen]] und [[1950]]-[[1956]] mit der Bildhauerin Doris von Sengbusch-Eckardt zusammen. [[1923]] entwarf Ernst Gock einen [[Notgeld|Notgeldschein]] für [[Cuxhaven]].  
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[[1910]] stellte Ernst Gock in Cuxhaven seine Werke zum ersten Mal in der Bücherhalle in der [[Friedrichstraße]] aus. Die folgenden 18 Jahre gelten als seine bedeutendste Schaffensperiode. Er malte vorwiegend Porträts und maritime Motive im neo-impressionistischen Stil. Er arbeitete von [[1910]]-[[1912]] mit dem Impressionisten [[Vinnen, Carl|Carl Vinnen]] und [[1950]]-[[1956]] mit der Bildhauerin Doris von Sengbusch-Eckardt zusammen. [[1923]] entwarf Ernst Gock einen [[Notgeld|Notgeldschein]] für [[Cuxhaven]].  
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Der heute zu den bekanntesten einheimischen Künstlern zählende Ernst Gock musste zeitlebens um Anerkennung seines Malstiles kämpfen. Die Ablehnung der Cuxhavener Bürger hat Ernst Gock so sehr getroffen, dass er seine Rückkehr nach [[Cuxhaven]] als größten Fehler seines Lebens bezeichnete. Er starb hochbetagt am [[25. April]] [[1957]] in Cuxhaven an den Folgen eines Schlaganfalles.
 
Der heute zu den bekanntesten einheimischen Künstlern zählende Ernst Gock musste zeitlebens um Anerkennung seines Malstiles kämpfen. Die Ablehnung der Cuxhavener Bürger hat Ernst Gock so sehr getroffen, dass er seine Rückkehr nach [[Cuxhaven]] als größten Fehler seines Lebens bezeichnete. Er starb hochbetagt am [[25. April]] [[1957]] in Cuxhaven an den Folgen eines Schlaganfalles.
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Ernst Gock wurde mit dem Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
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Die Stadt [[Cuxhaven]] hat Ernst Gock anlässlich seines 75. Geburtstages [[1944]] mit einem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt und zu seinem 80.Geburtstag [[1949]] mit der Gründung der [[Ernst-Gock-Gesellschaft]] geehrt. Am [[18. Februar]] [[1964]] wurde ihm zu Ehren eine Straße nach ihm benannt ([[Ernst-Gock-Weg]]). Anlässlich seines 100. Geburtstages gab es [[1969]] eine Ausstellung mit seinen Werken und [[1992]] eröffnete der [[Cuxhavener Kunstverein]] eine Ernst Gock Ausstellung.
 
Die Stadt [[Cuxhaven]] hat Ernst Gock anlässlich seines 75. Geburtstages [[1944]] mit einem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt und zu seinem 80.Geburtstag [[1949]] mit der Gründung der [[Ernst-Gock-Gesellschaft]] geehrt. Am [[18. Februar]] [[1964]] wurde ihm zu Ehren eine Straße nach ihm benannt ([[Ernst-Gock-Weg]]). Anlässlich seines 100. Geburtstages gab es [[1969]] eine Ausstellung mit seinen Werken und [[1992]] eröffnete der [[Cuxhavener Kunstverein]] eine Ernst Gock Ausstellung.
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Datei:Gock Portraet Pastor Carl Wilhelm Albrecht Roth.jpg|Porträt Pastor Carl Wilhelm Albrecht Roth
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Datei:Gock Gewerbeschau 1926.jpg|Gewerbeschau 1926
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Aktuelle Version vom 16. September 2025, 15:28 Uhr

Ernst Gock

Ernst Gock (* 27. Februar 1869 in Cuxhaven; † 25. April 1957) zählt zu den wichtigsten Künstlern Cuxhavens.

Leben und Werk

Adolph Wilhelm Ernst Gock wurde als Sohn des Klempnermeisters Heinrich Gock (gest. 1879) und seiner Frau Therese Catharina (geb. Sutor) geboren. Während sein zehn Jahre älterer Bruder dem Vater nacheiferte und die väterliche Klempnerei weiterführte (eines der ältesten Cuxhavener Unternehmen), absolvierte Ernst Gock nach seiner Konfirmation 1884 eine Lehre als Maler, Anstreicher und Dekorationsmaler. Anschließend besuchte er 1888-1889 die Kunstgewerbeschule in Köln und 1889-1890 die Königliche Kunstschule in Berlin, wo er sein Diplom als Zeichenlehrer machte. Zwischen 1890 und 1903 lebte Ernst Gock zeitweise in Cuxhaven bei seiner Mutter (gest. 1928) sowie in Hamburg, wo er kunstgewerblich tätig war. 1903 kehrte er bis 1909 zurück nach Berlin, um an der Königlichen Akademie der bildenden Künste zu studieren. Der mehrfach ausgezeichnete Ernst Gock kehrte anschließend nach Cuxhaven zurück und entschied sich damit gegen eine Professoren-Laufbahn.

1910 stellte Ernst Gock in Cuxhaven seine Werke zum ersten Mal in der Bücherhalle in der Friedrichstraße aus. Die folgenden 18 Jahre gelten als seine bedeutendste Schaffensperiode. Er malte vorwiegend Porträts und maritime Motive im neo-impressionistischen Stil. Er arbeitete von 1910-1912 mit dem Impressionisten Carl Vinnen und 1950-1956 mit der Bildhauerin Doris von Sengbusch-Eckardt zusammen. 1923 entwarf Ernst Gock einen Notgeldschein für Cuxhaven.


Der heute zu den bekanntesten einheimischen Künstlern zählende Ernst Gock musste zeitlebens um Anerkennung seines Malstiles kämpfen. Die Ablehnung der Cuxhavener Bürger hat Ernst Gock so sehr getroffen, dass er seine Rückkehr nach Cuxhaven als größten Fehler seines Lebens bezeichnete. Er starb hochbetagt am 25. April 1957 in Cuxhaven an den Folgen eines Schlaganfalles.

Würdigungen

Ernst Gock wurde am 24. Mai 1957mit dem Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.

Die Stadt Cuxhaven hat Ernst Gock anlässlich seines 75. Geburtstages 1944 mit einem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt und zu seinem 80.Geburtstag 1949 mit der Gründung der Ernst-Gock-Gesellschaft geehrt. Am 18. Februar 1964 wurde ihm zu Ehren eine Straße nach ihm benannt (Ernst-Gock-Weg). Anlässlich seines 100. Geburtstages gab es 1969 eine Ausstellung mit seinen Werken und 1992 eröffnete der Cuxhavener Kunstverein eine Ernst Gock Ausstellung.

Werke

Duhnen

Cuxhaven

Sonstige

Literatur

  • Dr. Otto Böttcher: Ernst Gock – Ein Beitrag zur Kunst des 20. Jahrhunderts
  • Peter Bussler: Ernst Gock – Ein Cuxhavener Malerleben, 1993
  • Peter Bussler: Historisches Lexikon der bildenden Künstler für Cuxhaven und Umgebung: mit 19 gesammelten Künstleraufsätzen des Autors; Heimatbund der Männer vom Morgenstern, 2004
  • Peter Bussler: Historisches Stadtlexikon für Cuxhaven; Heimatbund der Männer vom Morgenstern; 2002

Weblink

Ernst-Gock-Gesellschaft