Denkmal (Ritzebütteler Friedhof): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 16. Dezember 2023, 14:35 Uhr
Das Denkmal auf dem Ritzebütteler Friedhof (auch: Tegetthoff - Denkmal) erinnert an die gefallenen Soldaten der Seeschlacht bei Helgoland am 9. Mai 1864.
Inhaltsverzeichnis
Denkmal
Am 11. Mai 1864 wurden die während der Seeschlacht bei Helgoland gefallenen Soldaten auf dem Ritzebütteler Friedhof beerdigt.
Zwei Jahre später, am 9. Mai 1866, wurde das noch heute stehende Denkmal am Begräbnisplatz, der von der Friedhofsverwaltung an Österreich abgetreten worden war, eingeweiht. Die von Amtmann Kirchenpauer genehmigte Abtretung hat so lange Bestand, wie der Friedhof besteht.
Das Denkmal wurde von dem Hamburger Architekt Martin Haller entworfen. Die Ankerketten und die Kanonenkugeln stammen von der an der Schlacht beteiligten Fregatte Schwarzenberg. Auf den Tafeln des Obelisken sind die Namen aller 51 Opfer dieser Seeschlacht zwischen Dänemark und Preußen/Österreich angebracht. Ferner findet sich die Inschrift: "Den an Bord der österreichischen Fregatten Schwarzenberg und Radetzky in tapferer Pflichterfüllung gefallenen Waffenbrüdern."
Im Sommer 1975 wurde der auf der Spitze des Obelisken angebrachte Doppeladler gestohlen. Daraufhin erhielt der in Cuxhaven ansässige Bildhauer Prof. Franz Rotter von der Stadt Cuxhaven den Auftrag, diesen nachzubilden. Diese Nachbildung wurde im Jahre 1978 auf dem Obelisken angebracht.
Das Denkmal wird seit 2012 sorgfältig von den Mitgliedern des Förderverein k.k. Marinegrab von 1864 Cuxhaven e.V. gepflegt.
Die Gefallenen
k.k. Fregatte Schwarzenberg
- Hauptmann-Auditor
- Johann Kleinert
- Gefreite
- Johann Huebsch
- Karl Kaics
- Josef Martinowsky
- Matrosen
- Franz Battiston
- Martin Blasina
- Jakob Bottin
- Adam Buric
- Andreas Capato
- Anton Carnielutta
- Anton Cortese
- Johann Fontana
- Karl Franchin
- Raimund Giuricich
- Josef Gregori
- Georg Jovic
- Johann Kleinert
- Josef Loebic
- Alois Mazzucato
- Johann Mengaziol
- Johann Musizza
- Ferdinand Persic
- Michael Pussak
- Johann Renier
- Johann Rocchi
- Alband Tagliapietra
- Anton Toic
- Vinzenz Vianello
- Karl Vidulich
- Vinzenz Vianello
- Anton Vissardi
- Paul Vlacovich
- Lukas Vuletic
- Johann Waniczek
- Martin Wudia
- Gemeine[1]
- Johann Andrussek
- Johann Boskiewicz
- Johann Debeuz
- Hordo Demetof
- Franz Duchansky
- Adalbert Garnek
- Franz Kastellitz
- Abraham Kimelman
- Norbert Lesczuk
- Martin Petancic
- Paul Schleicher
k.k. Fregatte Radetzky
- Seekadet
- Julius Bielsky
- Matrosen
- Anton Baretti
- Peter Micovillovic
- Johann Wudum
- Josef Zunzig
- Gemeiner
- Markus Fluss
Fußnoten
- ↑ Dienstgrad des österreichischen Landheeres. Entspricht dem Matrosen bei der Marine.