Grabe, Franz: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | '''Franz Grabe''' (*[[12. | + | '''Franz Grabe''' (*[[12. März]] [[1843]] in [[Altenbruch]], † [[30. März]] [[1923]] in [[Lüdingworth]]) war Heimatdichter in [[Lüdingworth]]. |
[[Bild:Franz Grabe in seinem Garten.jpeg|Franz Grabe in seinem Garten|thumb|right]] | [[Bild:Franz Grabe in seinem Garten.jpeg|Franz Grabe in seinem Garten|thumb|right]] | ||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
==Leben und Werk== | ==Leben und Werk== | ||
− | Franz Grabe wurde im so genannten "Weberschen Haus" am Markt in Altenbruch geboren. Er erlernte ab 1860 in Detmold den Beruf eines Kaufmannes und half anschließend der Mutter in Altenbruch bei der Führung eines Putz- und Manufakturwarengeschäftes. Im Alter von 25 Jahren erwarb er in [[Lüdingworth]] ein Wohnhaus mit Laden für Manufakturwaren (nicht mehr existent, heute Werkstattgebäude der ehemaligen Fa. Backschat & Ruks, | + | Franz Grabe wurde im so genannten "Weberschen Haus" am Markt in Altenbruch geboren. Er erlernte ab 1860 in Detmold den Beruf eines Kaufmannes und half anschließend der Mutter in Altenbruch bei der Führung eines Putz- und Manufakturwarengeschäftes. Im Alter von 25 Jahren erwarb er in [[Lüdingworth]] ein Wohnhaus mit Laden für Manufakturwaren (nicht mehr existent, heute Werkstattgebäude der ehemaligen Fa. Backschat & Ruks, [[Jacobistraße]].). Hier konnte er seinen Leidenschaften Dichtung und Musik neben dem Beruf des Kaufmanns und der späteren Verwaltung der Kaiserlichen Postagentur nachgehen. Den nicht sonderlich geliebten Laden gab Franz Grabe im Jahre 1902 auf. Kurz nach seinem 80. Geburtstag verstarb Franz Grabe und wurde auf dem Lüdingworther Friedhof beerdigt. |
==Würdigungen== | ==Würdigungen== | ||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
Aus Dankbarkeit für seine Tätigkeit als Korrespondent der New Yorker "Plattdütschen Post" wurde er zu einem Besuch nach Amerika eingeladen. Dort wurde für ihn eine Ehrenabend veranstaltet. | Aus Dankbarkeit für seine Tätigkeit als Korrespondent der New Yorker "Plattdütschen Post" wurde er zu einem Besuch nach Amerika eingeladen. Dort wurde für ihn eine Ehrenabend veranstaltet. | ||
− | 1913 erhielt Franz Grabe das Preußische Verdienstkreuz in Silber. Es wurde ihm im Auftrag Seiner Königlichen Majestät Kaiser Wilhelm II vom Lüdingworther | + | 1913 erhielt Franz Grabe das Preußische Verdienstkreuz in Silber. Es wurde ihm im Auftrag Seiner Königlichen Majestät Kaiser Wilhelm II vom Lüdingworther [[Schultheiß]]en Mohr überreicht. |
==Werke== | ==Werke== |
Version vom 18. November 2009, 20:24 Uhr
Franz Grabe (*12. März 1843 in Altenbruch, † 30. März 1923 in Lüdingworth) war Heimatdichter in Lüdingworth.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Franz Grabe wurde im so genannten "Weberschen Haus" am Markt in Altenbruch geboren. Er erlernte ab 1860 in Detmold den Beruf eines Kaufmannes und half anschließend der Mutter in Altenbruch bei der Führung eines Putz- und Manufakturwarengeschäftes. Im Alter von 25 Jahren erwarb er in Lüdingworth ein Wohnhaus mit Laden für Manufakturwaren (nicht mehr existent, heute Werkstattgebäude der ehemaligen Fa. Backschat & Ruks, Jacobistraße.). Hier konnte er seinen Leidenschaften Dichtung und Musik neben dem Beruf des Kaufmanns und der späteren Verwaltung der Kaiserlichen Postagentur nachgehen. Den nicht sonderlich geliebten Laden gab Franz Grabe im Jahre 1902 auf. Kurz nach seinem 80. Geburtstag verstarb Franz Grabe und wurde auf dem Lüdingworther Friedhof beerdigt.
Würdigungen
Aus Dankbarkeit für seine Tätigkeit als Korrespondent der New Yorker "Plattdütschen Post" wurde er zu einem Besuch nach Amerika eingeladen. Dort wurde für ihn eine Ehrenabend veranstaltet.
1913 erhielt Franz Grabe das Preußische Verdienstkreuz in Silber. Es wurde ihm im Auftrag Seiner Königlichen Majestät Kaiser Wilhelm II vom Lüdingworther Schultheißen Mohr überreicht.
Werke
1877 Dit un Dat in Hadler Platt (1898 bereits in der 3. Auflage)
1880 Van de Elvkant ut Hadelnland
1886 Ut ole un nee Tieden
1887 Aus einsamen Stunden
1888 Ut`n Volksleben
1894 Ut Marsch un Moor
1927 Ut minen Blomengoarn
Literatur
Rolf Meyer in: Chronik des Kirchspiels Lüdingworth, hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e.V., 2000