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Katharinenflut: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 18. September 2025, 09:13 Uhr

Die Katharinenflut war eine Sturmflut, die am 24. November 1685 (dem Gedenktag der Heiligen Katharina von Alexandrien) die Nordsee heimsuchte. Betroffen waren insbesondere die Elbmarschen, das Land Hadeln sowie angrenzende Küstengebiete im Bereich des heutigen Cuxhaven.

Verlauf und Ausmaß

Ein schwerer Sturm aus Nordwest trieb das Wasser der Nordsee weit in die Mündungsgebiete von Elbe und Weser. Zahlreiche Deiche brachen, und große Teile des Hadelner Landes wurden überflutet. Auch die Kehdinger Marsch und weitere Niederungsgebiete im niedersächsischen Küstenraum waren betroffen.

Die Schäden an Häusern, Höfen und landwirtschaftlichen Flächen waren erheblich. Über die Zahl der Todesopfer existieren nur vereinzelte Angaben; die Überlieferung berichtet jedoch von zahlreichen Ertrunkenen, insbesondere in den Marschdörfern.

Folgen

Die Katharinenflut führte zu erheblichen Verwüstungen in den betroffenen Regionen. Viele Bauernhöfe mussten aufgegeben oder neu aufgebaut werden. Die Flut verdeutlichte erneut die Notwendigkeit, die Deichanlagen im Land Hadeln und in den Elbmarschen zu verstärken.

In den Jahren nach 1685 kam es daher zu umfangreichen Baumaßnahmen im Deichbau, welche die Sicherheit der Küstengebiete nachhaltig verbesserten.

Erinnerung

Die Katharinenflut ist in den regionalen Chroniken des Land Hadeln und in den kirchlichen Aufzeichnungen der Küstengemeinden dokumentiert. Sie zählt zu den großen Sturmfluten des 17. Jahrhunderts, die das Leben an der Nordseeküste prägten.