Elektrische Telegraphenstation
1847 gründete sich eine Aktiengesellschaft, die "Elektro-Magnetische Telegraphen-Compagnie", für den Bau einer elektrischen Telegraphenverbindung von Hamburg nach Cuxhaven. Sie benutzte erstmals in Europa das amerikanische Morse-Prinzip.
Seit Juli 1848 in Bau, nahm diese am 15. Oktober 1848 offiziell den Betrieb auf. Bereits am 4. Oktober war eine erste Mitteilung über den Abzug der dänischen Blockadeschiffe von der Cuxhavener Reede erfolgt.
Die Cuxhavener Station befandt sich im warmen Badehaus (später Seepavillon), ab April 1854 im neuerbauten Lotsenwachthaus an der Nordecke des Tonnenhofes.
Friedrich Clemens Gerke, mittlerweile zur obigen Gesellschaft gewechselt, verbesserte den amerikanische Morsecode und entwickelte das heute international gültige Morsealphabet, bestehend aus einem kurzen und einem langen Zeichen im Gegensatz zum amerikanischen, aus Zeichen verschiedener Längen bestehenden Code.
Die Inbetriebnahme eines elektrischen Telegraphen nach Bremerhaven und Bremen erfolgte am 19. August 1850.