Hußmann, Albert Hinrich
Professor Albert Hinrich Hußmann (* 3. März 1874 in Lüdingworth; † 15. November 1946 in Fürstenberg) war ein Bildhauer und Maler.
Hußmann gehört zu den bedeutendsten Tierplastikern des 20. Jahrhunderts. Er studierte an der Hochschule für bildende Künste in Berlin und spezialisierte sich früh auf die Darstellung von Pferde- und Reiterstatuen. Für eines seiner Reiterstandbilder erhielt er 1914 von Kaiser Wilhelm II. die "Goldene Medaille für Kunst". In seinen Berliner Ateliers entstanden zahlreiche Kunstwerke, die unter anderem von der Familie Krupp von Bohlen und Halbach aufgekauft wurden. Noch heute kann im Park der Villa Hügel in Essen ein "Weidendes Pferd" in Lebensgröße bewundert werden. Bereits 70 Jahre alt, begann Hußmann mit der Arbeit für die Porzellanmanufaktur Fürstenberg, für die er eine große Anzahl großartiger Objekte fertigte.
Professor Albert Hinrich Hußmann starb am 15. November 1946 in Fürstenberg/Weser an den Folgen eines Schlaganfalls.
Für die Unterstützung durch die Gemeinde Fürstenberg bedankte sich seine Frau Wally, die er 1911 geheiratet hatte, mit einer überlebensgroßen Statue "Vollblut", die in Berlin den Bombenhagel überstanden hatte. Diese Statue kann heute in Fürstenberg am Hußmannplatz bestaunt werden.
Bilder
Quelle: Hinrich Gerkens u.a., Chronik des Kirchspiels Lüdingworth, hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e.V., 2000