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Quarantäneanstalt

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Die Quarantäneanstalt war eine Einrichtung zum Schutz der Bevölkerung vor ansteckenden Krankheiten, welche von Schiffsbesatzungen aus verseuchten Gebieten eingeschleppt werden konnten.

In den vergangenen Jahrhunderten war die Quarantäneanstalt eine der wichtigsten Institutionen im Hafen.

1764 wurde auf Tamm`s Hof bei der Kugelbake die erste Quarantänestation (Quarantänegehöft) eingerichtet, welche bis 1803 genutzt wurde.

Ein erstes Isolierhospital für Seuchenkranke wurde 1875 in der Neuen Reihe erbaut. Bereits drei Jahre später wurde dieses Haus den Gemeinden des Amtes Ritzebüttel als Hospital überlassen. Als Ersatz wurde 1884 in einem Gebiet östlich des Hafens in Groden hinter dem Neufelder Seedeich ein neues Quarantänehospital errichtet und bis zum 1893 entsprechend den Anforderungen ausgebaut. Von 15 Gebäuden dienten 6 zur Aufnahme von bis zu 200 Patienten.

Während des 1. Weltkrieges wurde die „Quarantäne“ zum Heereslazarett. Danach wurde das ehemalige Hospital genutzt als Haftanstalt, als Arbeitsdienstlager und nach dem 2. Weltkrieg als Notunterkunft für Flüchtlinge.

Die Gebäude der Quarantäneanstalt in Groden wurden 1965 im Zuge der Erweiterung des Neuen Fischereihafens abgebrochen.