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Wohnstätten Cuxhaven eG

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Die ersten Häuser an der Bauvereinstraße
Verwaltung in der Abendrothstraße

Die Wohnstätten Cuxhaven eG ist die erste Cuxhavener Baugenossenschaft.

Anschrift

Wohnstätten Cuxhaven eG
Abendrothstraße 9a
27474 Cuxhaven
Tel.: 04721 7455-0
Fax: 04721 7455-55
Mail: info@wohnstaetten-cuxhaven.de

Geschichte

In Zeiten akuter Wohnungsnot, mit den Krankheiten, die in Elendsquartieren zu Hause waren, beschloss der Cuxhavener Sanitätsrat Dr. Hermann Bulle, die Wohnungssituation in Cuxhaven zu verbessern und Wohnraum für Menschen zu schaffen, die bisher in Elendsquartieren untergebracht waren. Zu diesem Zweck berief er für den 2. April 1908 eine Gründungsversammlung Cuxhavener Handwerker und Geschäftsleute in Glockes Hotel ein und gründete dort die erste Cuxhavener Baugenossenschaft, den „Bauverein Cuxhaven, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht“.

Er selbst wurde zum ersten Vorstandsvorsitzenden gewählt, erster Aufsichtsratsvorsitzender wurde der damalige Bürgermeister Max Bleicken. Zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden wurde der Gerichtssekretär Wilhelm Böye und zum Kassierer der Kaufmann Adolf Freudenberg gewählt. Am 25. Juni 1908 wurde die Genossenschaft, die an diesem Tage 115 Mitglieder hatte, in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Cuxhaven eingetragen. Als erste Aktivitäten des Vereins wurden zwischen der Kleinen Hardewiek und der Hörn bis zum Jahre 1910 zehn Häuser mit 62 Wohnungen an der heutigen Bauvereinstraße gebaut. Neben diesem „alten Bauverein“ entstanden ab dem 1. Juli 1914 Wohnungen im „neuen Bauverein“, zwischen der Meyerstraße und der Störtebekerstraße. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wurden die ersten Reihenhäuser im Ostblock errichtet.

Am 24. November 1941 schloss sich der „Bauverein Cuxhaven“ mit dem „Bauverein Sparwille eGmbH“ zusammen und es entstand die „Wohnstätten Cuxhaven, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Cuxhaven“. Diese Genossenschaft vereinigte sich unter Beibehaltung ihres Namens am 27. Dezember 1942 mit der „Aktiengesellschaft für Wohnungsbau in Cuxhaven“.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg über 17.000 Menschen in Cuxhaven ein neues Zuhause suchten, sorgte die Genossenschaft mit ihrem damaligen Vorstandsmitglied Willi Bevers dafür, dass die Menschen aus ihren Notunterkünften, zu denen Barackenlager und Nissenhütten gehörten, in normale Wohnungen umziehen konnten.
Das bisher größte Projekt in Cuxhaven verwirklichte die Genossenschaft ab 1959 in Groden. Zwischen dem Hans-Kamps-Weg und der Papenstraße entstanden auf ca. 10 ha Landfläche 116 Reihenhäuser und 150 Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern und gaben dem Stadtteil Groden ein neues Gesicht.
1968 konnten die "Wohnstätten" erstmals über 3.000 Mitglieder verzeichnen.
Im Jahre 2008 erfolgte die Übernahme von 120 Wohnungen in 17 Häusern der Hamburger Baugenossenschaft Deutsches Heim-Union eG.


Bestand heute

Die Wohnstätten Cuxhaven eG bewirtschaften heute (2014) 1.484 Mieteinheiten in 265 Häusern. Es werden rund 3.400 Kundenkonten geführt.

Mitgliedschaft

Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft erfolgt durch die Zeichnung von Genossenschaftsanteilen. Mindestens drei Anteile im Wert von je 250,00 € sind zum Bezug einer Wohnung zu zeichnen. Jedem Wohnstätten-Mieter gehört damit faktisch ein Stück der Genossenschaft. Als Anteilseigner haben die Mieter ein lebenslanges Wohnrecht und können ihre Wohnung wie eine Eigentumswohnung behandeln.

Weblink

Wohnstätten Cuxhaven eG

Quelle

Festschrift: 1908-2008, 100 Jahre Ein- und Ausblicke in die Geschichte der Genossenschaft, hrsg. von der Wohnstätten Cuxhaven eG