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Schardeich: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Schardeiche werden seit dem 18. Jahrhundert mit flacher Außenböschung gebaut und an ihrem Fuß mit Stroh ''bestickt''. Das Stroh wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts durch Steine ersetzt, heute sind die Deichfüße meist durch Asphalt geschützt.  
 
Die Schardeiche werden seit dem 18. Jahrhundert mit flacher Außenböschung gebaut und an ihrem Fuß mit Stroh ''bestickt''. Das Stroh wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts durch Steine ersetzt, heute sind die Deichfüße meist durch Asphalt geschützt.  
  
Viele deutsche Flussdeiche, die im [[Tide]]bereich der [[Nordsee]] liegen, sind allerdings noch immer mit Steinen geschützt. Wirtschaftliche Aspekte erforderten in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine Vertiefung der Flusssohlen. Dadurch kommt es zu einer Vergrößerung des [[Tidenhub]]s und zu einer zusätzlichen Beanspruchung ursprünglich standsicherer Deichfüße bei ablaufendem
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Viele deutsche Flussdeiche, die im [[Tide]]bereich der [[Nordsee]] liegen, sind allerdings noch immer mit Steinen geschützt. Wirtschaftliche Aspekte erforderten in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine Vertiefung der Flusssohlen. Dadurch kommt es zu einer Vergrößerung des [[Tidenhub]]s und zu einer zusätzlichen Beanspruchung ursprünglich standsicherer Deichfüße durch erhöhten Wellenschlag passierender Schiffe.
  
 
[[Kategorie:Bauwerk]]
 
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[[Kategorie:Küstenschutz]]

Aktuelle Version vom 19. Mai 2009, 03:35 Uhr

Ein Schardeich ist ein Deich, der direkt am Fluss oder am Meer liegt, ohne durch Vorland geschützt zu sein. Es bedarf eines besonderen Schutzes des zum Wasser liegenden Deichfußes.

Die Schardeiche werden seit dem 18. Jahrhundert mit flacher Außenböschung gebaut und an ihrem Fuß mit Stroh bestickt. Das Stroh wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts durch Steine ersetzt, heute sind die Deichfüße meist durch Asphalt geschützt.

Viele deutsche Flussdeiche, die im Tidebereich der Nordsee liegen, sind allerdings noch immer mit Steinen geschützt. Wirtschaftliche Aspekte erforderten in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine Vertiefung der Flusssohlen. Dadurch kommt es zu einer Vergrößerung des Tidenhubs und zu einer zusätzlichen Beanspruchung ursprünglich standsicherer Deichfüße durch erhöhten Wellenschlag passierender Schiffe.