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Schedenhörner Mühle

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Schedenhörner Mühle, Aufnahmedatum unbekannt.

Die Schedenhörner Mühle, besser bekannt als Weges Mühle, wurde in den Jahren 1835/1836 als Erdholländer mit Steert gebaut. An ihrer Stelle standen bereits Mühlen, von denen die erste urkundlich genannte Mühle bereits 1590 erwähnt wird, als sie von Magnus Ranke an Herzog Franz II. von Sachsen-Lauenburg verkauft worden ist. Diese Mühle wurde um 1735 wegen Baufälligkeit abgebrochen und neu aufgebaut, bevor auch sie 1835/36 neu errichtet wurde. Für die Erstellung des Mühlenberges wurde seinerzeit ein Teil des alten Kirchspieldeiches (Norderscheidung) abgetragen. Diese Mühle erwarb 1895 der Müller Johann Wege. Nach einem Blitzschlag, bei dem die Mühle zwei Flügel verlor, ließ er bereits im Jahre 1913 für windarme Zeiten einen Benzolmotor installieren, der in ein gesondert erbautes Motorenhaus am Fuße des Mühlenberges installiert wurde. Dieser Benzolmotor ist später durch einen Dieselmotor ersetzt worden.

1928 übernahm die Mühle Johann Weges Sohn Otto. Nach dem Verlust von Flügeln während des 2. Weltkrieges und durch Sturm (1949) wurde die Mühle im Jahr 1950 auf den Betrieb mittels Elektromotor umgestellt. Gleichzeitig wurde der Mühlenkopf abgenommen und die verbleibende Öffnung mit einem Dach versehen. Der Mühlenbetrieb ist 1953 endgültig eingestellt und das Gewerbe abgemeldet worden.

Die Mühle wurde 1954 abgerissen. Das Motorenhaus wird noch heute als Garage genutzt.

Im Gegensatz zu Steffens Mühle (heute "Betty") befanden sich hier Mühle und Motorenhaus an der Norderscheidung auf Altenbrucher Gebiet, während das Wohnhaus auf Lüdingworther Gebiet stand.


Karte

1600 schedenhoerner Muehle.jpg

https://umap.openstreetmap.fr/de/map/muhlen-in-cuxhaven_1039560#14/53.8138/8.7654

Quellen

Wilhelm Kleeberg, Niedersächsische Mühlengeschichte, Hannover 1979

Gisela Tiedemann, Wind- und Wassermühlen zwischen Elbe und Weser, Bremerhaven 2009

Hinrich Gerkens u.a., Chronik des Kirchspiels Lüdingworth, hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Lüdingworth von 1988 e.V., 2000