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Saffer, Heinrich: Unterschied zwischen den Versionen

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Professor '''Heinrich Saffer''' (*[[10. Oktober]] [[1856]] Bamberg, †[[27. April]] [[1936]] Cuxhaven] wurde berühmt als Kunstmaler.
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Professor '''Heinrich Saffer''' (*[[10. Oktober]] [[1856]] Bamberg, †[[27. April]] [[1936]] Cuxhaven) wurde berühmt als Kunstmaler.
  
Heinrich Saffer studierte zunächst Medizin, wechselte dann zur Kunst. [[1902]] zog er nach Cuxhaven. Atelier und Wohnung hatte er im `Nachtigallschen Vorwerk´, einem der drei ehemaligen Ritzebütteler Vorwerke. Es war der ehemalige Hof des Landwirts Willy Nachtigall, Vorwerk 1 in [[Ritzebüttel]]. Dort lebte er mit seiner Frau bis zu seinem Tode 1936. [[1939]] wurde auch der Hof niedergelegt, worauf der [[Friedhof Ritzebüttel|Ritzebütteler Friedhof]] erweitert und der (neue) Marktplatz geschaffen werden konnte.
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Heinrich Saffer studierte zunächst Medizin, wechselte dann zur Kunst und verbrachte einige Jahre in Paris. [[1902]] zog er nach Cuxhaven. Atelier und Wohnung hatte er im [[Nachtigalls Hof |`Nachtigallschen Vorwerk´]], einem der drei ehemaligen [[Ritzebüttel]]er [[Vorwerke]]. Es war der ehemalige Hof des Landwirts Willy Nachtigall, [[Vorwerk]] 1 in [[Ritzebüttel]]. Dort lebte er mit seiner Frau bis zu seinem Tode 1936. [[1939]] wurde auch der Hof niedergelegt, worauf der [[Friedhof Ritzebüttel|Ritzebütteler Friedhof]] erweitert und der (neue) [[Marktplatz]] geschaffen werden konnte.
  
Saffers Spezialität waren Historienbilder, Portraits und Altarbilder. Als Modelle dienten ihm Cuxhavener Fischer und Seeleute. Portraits von bekannten Cuxhavenern entstanden von Prof. Dr. Rohde oder den beiden [[Schultheiß]]en Otto Andreas Benöhr und Ferdinand Hinrich Segelcke.
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Saffers Spezialität waren Historienbilder, Porträts und Altarbilder. Als Modelle dienten ihm Cuxhavener Fischer und Seeleute. Porträts von bekannten Cuxhavenern entstanden von Prof. Dr. Rohde oder den beiden [[Schultheiß]]en Otto Andreas Benöhr und Ferdinand Hinrich Segelcke.
  
Seine realistische Historen- und Kirchenmalerei brachte ihm die Beachtung des Kaisergattin Auguste Viktoria ein, die zu seiner Förderin wurde. So malte er in Kaiserlichem Auftrag zahlreiche Bilder für Kirchen in ganz Deutschland; ja sogar im Ausland (Santiago de Chile) finden sich seine Bilder.  <br>
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Seine realistischen Historien und Kirchenmalerei brachte ihm die Beachtung der Kaisergattin Auguste Viktoria ein, die zu seiner Förderin wurde. So malte er in kaiserlichem Auftrag zahlreiche Bilder für Kirchen in ganz Deutschland; ja sogar im Ausland (Santiago de Chile) finden sich seine Bilder.  <br>
 
Daneben malte er aber auch landschaftliche Bilder, wie so viele seiner Kollegen zu seiner Zeit in Cuxhaven.
 
Daneben malte er aber auch landschaftliche Bilder, wie so viele seiner Kollegen zu seiner Zeit in Cuxhaven.
  
Neben der Bildermalerei hatte er aber auch umfangreichere Projekte inne. So oblag ihm die künstlerische Ausgestaltung der Berliner Versöhnungskirche in der Hussittenstraße; ebenfalls eine Protektionsarbeit.
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Neben der Bildermalerei hatte er aber auch umfangreichere Projekte inne. So oblag ihm die künstlerische Ausgestaltung der Berliner Versöhnungskirche,<ref> Versöhnungskirche (Berlin): von Auguste Viktoria gestiftet; am 28. August 1894 eingeweiht; mit dem Mauerbau wurde am 13. August 1961 die Kirchengemeinde geteilt; viele Gemeindemitglieder wohnten im Wedding (West-Berlin); Kirchengebäude, Pfarr- und Gemeindehaus lagen in Mitte (Ost-Berlin) in der Bernauer Straße (am Ende der Hussitenstraße); die DDR-Regierung sprengte das Kirchengebäude (22. Januar 1985) und den Kirchturm (28. Januar 1985)</ref>  ebenfalls eine Protektionsarbeit.
  
Ein Sohn Saffers, Arved, trat sein malerisches Erbe an. So ist das  Bild `Knieender Armbrustschütze´ (s.u.) ein Gemeischaftswerk beider.
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Datei:Heinrich Saffer, Kniender Armbrustschütze.jpg|`Knienender Armbrustschütze in abendlicher Landschaft´
 
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Aktuelle Version vom 18. November 2024, 21:13 Uhr

Professor Heinrich Saffer (*10. Oktober 1856 Bamberg, †27. April 1936 Cuxhaven) wurde berühmt als Kunstmaler.

Heinrich Saffer studierte zunächst Medizin, wechselte dann zur Kunst und verbrachte einige Jahre in Paris. 1902 zog er nach Cuxhaven. Atelier und Wohnung hatte er im `Nachtigallschen Vorwerk´, einem der drei ehemaligen Ritzebütteler Vorwerke. Es war der ehemalige Hof des Landwirts Willy Nachtigall, Vorwerk 1 in Ritzebüttel. Dort lebte er mit seiner Frau bis zu seinem Tode 1936. 1939 wurde auch der Hof niedergelegt, worauf der Ritzebütteler Friedhof erweitert und der (neue) Marktplatz geschaffen werden konnte.

Saffers Spezialität waren Historienbilder, Porträts und Altarbilder. Als Modelle dienten ihm Cuxhavener Fischer und Seeleute. Porträts von bekannten Cuxhavenern entstanden von Prof. Dr. Rohde oder den beiden Schultheißen Otto Andreas Benöhr und Ferdinand Hinrich Segelcke.

Seine realistischen Historien und Kirchenmalerei brachte ihm die Beachtung der Kaisergattin Auguste Viktoria ein, die zu seiner Förderin wurde. So malte er in kaiserlichem Auftrag zahlreiche Bilder für Kirchen in ganz Deutschland; ja sogar im Ausland (Santiago de Chile) finden sich seine Bilder.
Daneben malte er aber auch landschaftliche Bilder, wie so viele seiner Kollegen zu seiner Zeit in Cuxhaven.

Neben der Bildermalerei hatte er aber auch umfangreichere Projekte inne. So oblag ihm die künstlerische Ausgestaltung der Berliner Versöhnungskirche,[1] ebenfalls eine Protektionsarbeit.

Heinrich Saffer starb am 27.4.1936 in seinem Haus neben der Martinskirche auf dem heutigen Ritzebütteler Marktplatz,

Ein Sohn Saffers, Arved, geb. 1901 in Hamburg, trat sein malerisches Erbe an. So ist das Bild `Knieender Armbrustschütze´ (s.u.) ein Gemeinschaftswerk beider.

Bilder


Fußnoten

  1. Versöhnungskirche (Berlin): von Auguste Viktoria gestiftet; am 28. August 1894 eingeweiht; mit dem Mauerbau wurde am 13. August 1961 die Kirchengemeinde geteilt; viele Gemeindemitglieder wohnten im Wedding (West-Berlin); Kirchengebäude, Pfarr- und Gemeindehaus lagen in Mitte (Ost-Berlin) in der Bernauer Straße (am Ende der Hussitenstraße); die DDR-Regierung sprengte das Kirchengebäude (22. Januar 1985) und den Kirchturm (28. Januar 1985)