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+ | Anfang der zwanziger Jahre erlebte der Fischereistandort Cuxhaven einen ungeahnten Aufwind. Der Fischereihafen wurde erweitert, neue Industriebetriebe siedelten sich an. Da in Cuxhaven nicht genügend Arbeitskräfte zur Verfügung standen, wurden Frauen aus den Bereichen Gelsenkirchen und Burgdorf an die Nordsee gelockt. | ||
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+ | Auf der Suche nach Unterkünften stieß man auf ein paar leere Baracken des ehemaligen Luftschiffhafens Nordholz. Außerdem kamen die Frauen in Privatpensionen unter. | ||
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+ | Doch diese Lösung war nicht von Dauer, so erfolgte am [[14. Mai]] [[1926]] die Grundsteinlegung zum Bau eines Frauenwohnheimes. Am [[1. April]] [[1926]] wurde unter der Leitung von Carl Schmidt, Inhaber der Firma Schmidt & Co., die Cuxhavener Heimgesellschaft ins Leben gerufen. Bereits im Oktober konnte das neu erbaute Frauenheim seiner Bestimmung übergeben werden, die Einweihungsfeier war am [[13. November]] [[1926]]. 280 Betten standen zunächst im Frauenheim. Darüber hinaus gab es einen Leseraum, ein Schreib- und ein Arztzimmer und einen Speisesaal. | ||
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+ | Die Belegung wechselte mit der Saison. Von Juli bis November war das Heim stets bis an seine Kapazitätsgrenzen belegt, in den übrigen Monaten weniger. Ausschließlich Frauen und Mädchen, die in der Fischindustrie ihren Lebensunterhalt verdienten, lebten in dem Frauenheim. Sie kamen aus dem Ruhrgebiet, aus Westfalen (vor allem aus der Gelsenkirchener Gegend) und Thüringen, später sogar aus der Tschechei und dem Burgenland. | ||
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+ | Im Laufe der Jahre wurde die Anzahl der Betten auf 410 erhöht. Sie verteilten sich auf 80 Zimmer. Allerdings war das Frauenheim zeitweise nur zur Hälfte belegt - Ursache waren die saisonbedingten Schwankungen in der Fischindustrie. Später wurde das Heim ein "Haus der Nationen". 1966 lebten 345 Frauen in dem Gebäude - davon nur vier Deutsche. | ||
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+ | 1970 änderte sich das Bild. Die ausländischen Arbeiterinnen zogen es vor, in private Wohnungen zu ziehen. Am [[1. Dezember]] [[1973]] trat außerdem der Anwerbe-Stopp in Kraft. Die Entwicklung in der Fischindustrie ging bergab, es kam zu Entlassungen. Die Folge: das Frauenheim am Elfenweg war nicht mehr ausreichend belegt. Ende 1975 musste das Heim schließlich geschlossen werden, die Heimgesellschaft wurde liquidiert. | ||
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+ | Nach 1975 zog ein Teil der Verwaltung des Landkreises in das Gebäude. Heute beherbergt | ||
+ | das Gebäude das staatliche Gewerbeaufsichtsamt. |
Version vom 8. November 2015, 19:07 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Artikel des Monats
Elbe-Weser Radio (Rufzeichen: DAC) war von 1904 bis 1996 eine Küstenfunkstelle in Deutschland. Sie hatte ihre Betriebszentrale zuletzt in der Ortschaft Altenwalde und die Antennenfelder in Sahlenburg bei Cuxhaven. Elbe-Weser Radio gilt als die erste Küstenfunkstelle in Deutschland.
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Wiederkehrende Termine für Montags.
Ausstellungen in Cuxhaven
- bis 30.12.10: Cuxhavener Weihnachtsmarkt rund um das Schloss Ritzebüttel an der Südersteinstraße
- 31.12.: 20:00h "Großer Silvesterball 2010/2011" - Zum Tanz spielt die Partyband "Sunrise db", musikalische Showeinlagen von und mit Renate Priebe; Ort: Kugelbake-Halle Döse
- 18.01.:19:00 "Du bist Sahlenburg" Treffen in der Johanneskirche
Es ist ausdrücklich erwünscht, dass Sie hier Cuxhaven-Termine eintragen.
Bomben
Bomben auf Cuxhaven
Möbel HeitzerDas Unternehmen wurde im Jahre 1934 von Carl Heitzer gegründet. Die Geschäftsräume befanden sich Am Bauhof 1/ Ecke Poststraße.Die Geschäftsentwicklung nach dem Krieg war sehr stürmisch. Aus diesem Grund wurde der Standort des Unternehmens zur Segelcke/Große Hardewiek verlegt.Inzwischen hatte Günther Freers die Geschäftsführung übernommen. Unter seiner Regie wurden vier Erweiterungsbauten und ein großes Lager in der Alten Industriestraße errichtet. Außerdem ist er Mitbegründer des Einkaufsverbandes VME mit dem Standort Bielefeld. Dieser Verband, der Vereinigte Möbel-Einkauf (VME) wuchs im Laufe der Zeit mit zu den großen der Bundesrepublik. Die Firma selbst entwickelte sich zum größten Möbelhaus Cuxhavens.Das Unternehmen existiert seit nunmehr 70 Jahren. Daher wurde es Zeit, die Geschäftsführung in jüngere Hände zu legen. Diese Aufgabe erfüllt nun Ulrich Freers in vierter Generation, als Fachmann im Bereich Möbel. Die große Ausstellung wurde vor vier Jahren nach neuesten Erkenntnissen umgebaut. Um allen Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden, ist das Möbelangebot mit den besonders gefragten Mustering-Möbeln ergänzt worden. Zu den besonderen Spezialitäten des Hauses zählt die individuelle Küchenplanung. Zahlreiche Muster- küchen mit modernen Details können besichtigt werden. Sie werden vor Ort vom hauseigenen Tischlerteam ausgeliefert und montiert.Nicht zuletzt lädt die Boutique mit einer riesigen Auswahl pfiffiger und dekorativer Artikel zu einem kleinen "Schlenker" ins Möbelfachgeschäft Heitzer ein. Verantwortlich für diese Website: MÖBEL HEITZER GmbH & Co. KG Geschäftsführer: Ulrich Freers Segelckestraße 23 27472 Cuxhaven Tel. +49(0)4721.56.94-0 Fax. +49(0)4721.56.94-10 www.moebel-heitzer.de info@moebel-heitzer.de Handelsregister Tostedt HRA 110422 Handelsregister Tostedt HRA 110094 Ust.-ID: DE 11 51 69 638
FrauenheimDas Frauenheim war ein Wohnheim im Elfenweg
Anfang der zwanziger Jahre erlebte der Fischereistandort Cuxhaven einen ungeahnten Aufwind. Der Fischereihafen wurde erweitert, neue Industriebetriebe siedelten sich an. Da in Cuxhaven nicht genügend Arbeitskräfte zur Verfügung standen, wurden Frauen aus den Bereichen Gelsenkirchen und Burgdorf an die Nordsee gelockt. Auf der Suche nach Unterkünften stieß man auf ein paar leere Baracken des ehemaligen Luftschiffhafens Nordholz. Außerdem kamen die Frauen in Privatpensionen unter. Doch diese Lösung war nicht von Dauer, so erfolgte am 14. Mai 1926 die Grundsteinlegung zum Bau eines Frauenwohnheimes. Am 1. April 1926 wurde unter der Leitung von Carl Schmidt, Inhaber der Firma Schmidt & Co., die Cuxhavener Heimgesellschaft ins Leben gerufen. Bereits im Oktober konnte das neu erbaute Frauenheim seiner Bestimmung übergeben werden, die Einweihungsfeier war am 13. November 1926. 280 Betten standen zunächst im Frauenheim. Darüber hinaus gab es einen Leseraum, ein Schreib- und ein Arztzimmer und einen Speisesaal. Die Belegung wechselte mit der Saison. Von Juli bis November war das Heim stets bis an seine Kapazitätsgrenzen belegt, in den übrigen Monaten weniger. Ausschließlich Frauen und Mädchen, die in der Fischindustrie ihren Lebensunterhalt verdienten, lebten in dem Frauenheim. Sie kamen aus dem Ruhrgebiet, aus Westfalen (vor allem aus der Gelsenkirchener Gegend) und Thüringen, später sogar aus der Tschechei und dem Burgenland. Im Laufe der Jahre wurde die Anzahl der Betten auf 410 erhöht. Sie verteilten sich auf 80 Zimmer. Allerdings war das Frauenheim zeitweise nur zur Hälfte belegt - Ursache waren die saisonbedingten Schwankungen in der Fischindustrie. Später wurde das Heim ein "Haus der Nationen". 1966 lebten 345 Frauen in dem Gebäude - davon nur vier Deutsche. 1970 änderte sich das Bild. Die ausländischen Arbeiterinnen zogen es vor, in private Wohnungen zu ziehen. Am 1. Dezember 1973 trat außerdem der Anwerbe-Stopp in Kraft. Die Entwicklung in der Fischindustrie ging bergab, es kam zu Entlassungen. Die Folge: das Frauenheim am Elfenweg war nicht mehr ausreichend belegt. Ende 1975 musste das Heim schließlich geschlossen werden, die Heimgesellschaft wurde liquidiert. Nach 1975 zog ein Teil der Verwaltung des Landkreises in das Gebäude. Heute beherbergt das Gebäude das staatliche Gewerbeaufsichtsamt. |