Im 2. Weltkrieg blieb Cuxhaven nicht von Luftangriffen verschont. Durch den Hafen, das Marinesperrwaffenarsenal, das Flugfeld, den Schießplatz in Sahlenburg und den Flugplatz in Nordholz, war der Großraum Cuxhaven von einiger Wichtigkeit für das Militär.
Erstaunlicherweise war der passive Luftschutz für die Bevölkerung eher schwach. Lediglich ein bombensicherer Hochbunker wurde in der Stadt im Jahr 1944 fertiggestellt.
Der erste Luftangriff auf Cuxhaven -und Wilhelmshaven- fand bereits am 4. September 1939 statt. Von den 12 englischen Flugzeugen wurde die Hälfte abgeschossen, Schäden entstanden nicht. Der erste Kriegstote in Cuxhaven war ein an diesem Tage abgeschossener englischer Pilot, der am 11. September 1939 zwischen den Feuerschiffen Elbe 1 und Elbe 2 aus dem Wasser geborge und am 16.9. mit allen militärischen Ehren in Brockeswalde beigesetzt wurde.
Weitere Luftangriffe auf Cuxhaven folgten:
Luftangriffe auf Cuxhaven
Datum
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Ort
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Schäden
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30./31. Mai 1940
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Treffer auf dem Tennisplatz der Kommandantur
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Beschädigung der benachbarten Gärtnerei
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s.o.
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Freies Feld bei Lüdingworth
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kein Schaden
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26. Juni 1940
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Elbmündung
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kein Schaden
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8./9.9.1940
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Lindenweg an der [[Drangstweg|Drangst
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Sachschäden
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9./10.9.1940
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Hafenanlagen und Flugfeld
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keine
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18.9.1940
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Fahrwasser bei Neuwerk
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keine
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28./29.9.1940
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Freies Feld bei Altenbruch (14 Brandbomben)
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keine
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30.9./1.10.1940
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Freies Feld im OT Groden (4 Bomben)
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keine
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s.o.
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Watt zwischen Neuwerk und Kugelbake (8 Bomben)
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keine
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14./15.10.1940
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Wernerwald (4 Bomben)
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keine
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25.10.1940
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Bahnhofsgelände (4 Bomben)
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Gleisbeschädigungen
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s.o.
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3 Bomben auf Schrebergärten in der Meyerstraße
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geringer Sachschaden
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s.o.
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Landstraße nach Altenbruch
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Straßendecke und Fernmeldekabel beschädigt Dachstuhlbrand an zwei Häusern, keine Personenschäden
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28.10.1940
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4 Bomben auf eine Weide in Westerwisch
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keine Schäden
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2.12.1940
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Firma Ludwig Voß
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zwei Schwer- und zwei Leichtverletzte
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s.o.
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Nordersteinstraße
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wesentlicher Gebäudeschaden
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8.4.1941
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Watt vor Duhnen und Sahlenburg
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keine Schäden
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10./11.5.1941
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Vereinshaus Friedrich-Carl-Straße
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32 Tote, 8 Verletzte
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s.o.
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Beckmannwerft u. Hafenbahnhof, Grenzstraße
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geringe Schäden
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15.7.1941
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Stickenbüttel
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keine Schäden
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18.8.1941
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Zwischen Arensch und Wernerwald
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keine Schäden
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29.9.1941
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Blindgänger Nähe Kommandantur
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keine Schäden
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30.9./1.10.1941
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Stadtgebiet
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zwei Brände
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31.10.1941
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Predöhlstraße
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1 Toter, zwei zerstörte Häuser
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7.11.1941
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Duhner Watt
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keine Schäden
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9.11.1941
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Groden
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geringe Schäden
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30.11.1941
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Elbe in Höhe Alte Liebe
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keine Schäden
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28.12.1941
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Fischversandbahnhof, Meyerstraße(Brandbomben)
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Sachschäden
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s.o.
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Osterreihe (Phosphorbomben)
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Sachschäden
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4.1.1942
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Fischversandbahnhof, Werber&Schütt
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Gebäudeschäden
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22.2.1941
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Abwürfe auf die Elbe
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keine Schäden
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18.4.1942
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Abwürfe auf den Wernerwald
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keine Schäden
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18.6.1942
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Westerwischweg
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Haus Abraham zerstört
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29.7.1942
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Bomben auf freies Gelände im Westerwisch
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keine Schäden
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5.9.1942
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Bomben zwischen Drangst und Oxstedt
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keine Schäden
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14.9.1942
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Nähe Grodener Mühle
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keine Schäden
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wird fortgesetzt.......
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