Angelbeck, Johann Carl Christoph
Johann Carl Christoph Angelbeck (*4. Oktober 1814 † 1890) war ein Uhrmacher und Fotograf in Cuxhaven
Wie Angelbeck sich die Kenntnisse zur Herstellung „naturgetreuer Abbildungen“ erworben hatte, ist nicht bekannt.
Das Verfahren wurde damals allerdings überall in Zeitungen, Fachjournalen und Büchern ausführlich beschrieben.
Wahrscheinlich ist das Angelbeck sich diese Kenntnisse selbst beigebracht hatte.
Angelbeck hat der „Aufführung“ des reisenden Straßburger Portraitisten Skloff im „Deutschen Haus“ in der Nordersteinstraße beigewohnt. Diesen hat er dabei sicher über die Schulter geschaut und er hat sich dabei sicherlich vieles zeigen und erklären lassen.
Im Jahr 1839 fand der Franzose Daguerre mit der nach ihm benannten Daguerreotypie einen Weg, Fotografie erstmals kommerziell für Portraits zu nutzen. Damals begann die bahnbrechende, weltweite Erfolgsgeschichte der Fotografie!
Wenige Jahre später entwickelte William Henry Fox Talbot das Negativ-Positiv-Verfahren, was ein Meilenstein in der Geschichte der Fotografie war, der es den Fotografen ermöglichte, Zeitgeschichte auf einem Karton, zu konservieren.
1842 richtete der Cuxhavener Uhrmacher und Gastwirt Johann Carl Christoph Angelbeck in seinem Haus, der Gaststätte „Convent Garden“ ein für die Zeit modernes Fotoatelier ein.
Angelbeck teilte damals den Lesern der hiesigen Zeitung mit, dass er nunmehr „zu jeder Zeit des Tages, sowohl bei dunklem Wetter als bei Sonnenschein“ Daguerreotype - Portraits anfertigen könne!
1851 trat dann das in England entwickelte, und auch heute noch geläufige Negativ-Positiv-Verfahren seinen Siegeszug an. Sofort stieg auch Angelbeck von der Daguerreotypie auf diese neue Technik um. Er nannte sich von nun an auch bald nicht mehr Portraiteur, sondern „Photograph“.
Bis 1866 befand sich das Angelbeck'sche Geschäft auf der Ecke Alter Weg - Deichstraße, ab 1866 zogen das Studio sowie die Gaststätte "Convent Garden" in die Friedrichstraße um.
Werke von C. Angelbeck
Bilder
Nordersteinstraße 7 um 1900
Nordersteinstr 64 um 1885
nachträglich coloriert
