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Badebrücke Duhnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre [[1904]] wurde in Duhnen eine lange '''Badebrücke''' ins [[Wattenmeer|Watt]] gebaut, um am flachen [[Strand]] geeignete Badeplätze zu schaffen.
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Die '''Badebrücke Duhnen''' war eine Seebrücke in [[Duhnen]]
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Im Februar 1906 bewilligte die Bürgerschaft den Bau einer 200 Meter langen und 2,5 Meter breiten stabilen Brücke mit einer davor liegenden hölzernen Badeanstalt. Die Kosten für dieses am [[8. Juli]] [[1906]] eingeweihte Bauwerk betrugen 28.000 Mark.
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Diese neue Brücke hat in der Folgezeit etliche Stürme überstanden und wurde 1908 noch einmal aufgestockt. In den Wintermonaten wurden Geländer und Belagteile in einem 1907 errichteten Lagerschuppen in unmittelbarer Nähe des Rettungsbootschuppens gelagert. Bis zum zweiten Weltkrieg hat dieses Bauwerk gehalten, verfiel jedoch während Krieges und wurde in den harten Nachkriegswintern wegen Kohlenknappheit in Cuxhavener Öfen verheizt.
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Diese Badebrücke wurde bereits im Erbauungsjahr durch eine Flut zerstört und im Folgejahr wieder notdürftig aufgebaut.
 
  
Am [[8. Juli]] [[1906]] wurde eine neue, rund 200m lange Badebrücke eingeweiht. Diese hielt bis in den 2. Weltkrieg hinein. Wegen Kohleknappheit ist diese Brücke in den Kriegs- und Nachkriegsjahren verheizt worden.
 
  
 
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Aktuelle Version vom 30. September 2018, 11:06 Uhr

Badebrücke Duhnen
Badebrücke

Die Badebrücke Duhnen war eine Seebrücke in Duhnen

Schon bald nach ihrer Gründung beschloss die "Duhner Badecommision" eine Badeanstalt mit Restaurant zu bauen, die über eine Brücke vom Ufer aus zu erreichen war. Zusammen mit dem Kurhaus, dem späteren Ove-Ovens-Haus, konnte die Badebrücke im Jahr 1904 eingeweiht werden. Leider war die Konstruktion etwas schwach ausgefallen, so dass bereits im August des gleichen Jahren ein Sturm die Brücke wieder zerstörte.

Die Betreiber bauten die Brücke wieder auf. Sie wurde im Juni 1905 erneut in Betrieb genommen. Den Eingeweihten war klar, dass die neue Badebrücke nur ein Notbehelf war, und so wurde bei der zuständigen Hamburger Bürgerschaft die Errichtung einer neuen, wesentlich stärkeren Seebrücke beantragt.

Im Februar 1906 bewilligte die Bürgerschaft den Bau einer 200 Meter langen und 2,5 Meter breiten stabilen Brücke mit einer davor liegenden hölzernen Badeanstalt. Die Kosten für dieses am 8. Juli 1906 eingeweihte Bauwerk betrugen 28.000 Mark.

Diese neue Brücke hat in der Folgezeit etliche Stürme überstanden und wurde 1908 noch einmal aufgestockt. In den Wintermonaten wurden Geländer und Belagteile in einem 1907 errichteten Lagerschuppen in unmittelbarer Nähe des Rettungsbootschuppens gelagert. Bis zum zweiten Weltkrieg hat dieses Bauwerk gehalten, verfiel jedoch während Krieges und wurde in den harten Nachkriegswintern wegen Kohlenknappheit in Cuxhavener Öfen verheizt.