PALIME (Schiff)
Palime ist der Name eines Frachtschiffes, das 1940 mehrmals in Cuxhaven war. Der Frachter (Kühlschiff) wurde 1937 von der Reiherstiegwerft[1], Hamburg unter der Bau-Nr. 206 gefertigt.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten
- Länge: 117 m
- Breite: 14 m
- Tiefgang: 5 m
- Verdrängung: 2863 BRT
- Maschinenleistung: 2650 kW (3600 PS)
- Geschwindigkeit: 16 kn
- Besatzung: 34 Mann
Historie
Der Stapellauf erfolgte am 3. Juni 1937. Am 20. August 1937 erhielt die Reederei F. Laeisz[2] GmbH, Hamburg die "PALIME". Das Schiff transportierte Früchte von Westafrika (u. a. Teneriffa, Kamerun) nach Hamburg. Am 13. April 1940 wurde der Frachter von der Kriegsmarinedienststelle Hamburg erfasst. Am 20. April[3], am 28. April und am 7. Mai lief das Schiff von Cuxhaven nach Stavanger (Provinz Rogaland/Norwegen) mit Geschützen und anderen militärischen Gütern aus. Auf der ersten Fahrt als Torpedo-Klarmachschiff half die "PALIME" dem aufgelaufenen Schulschiff "BREMSE"[4] am 22. und 23. April wieder freizukommen. Am 4. Juni 1940 lief die "PALIME" von Wilhelmhaven nach Trondheim (Provinz Trødelag/Norwegen) zur Unterstützung der Operation Juno[5] aus. Am nächsten Tag lief das Schiff in der Nähe des Jærderens Rev[6] auf eine Mine auf. Das Minensuchboot M 2 übernahm die Besatzung und das Minensuchboot M 6 schleppte die "PALIME" ab und setzte sie auf den Strand. Später wurden von der Ladung nur 11 Torpedos und ca. 130 Granaten geborgen.
Weblink
Fußnoten
- ↑ damals Betriebsteil der Deutschen Werft AG
- ↑ Reederei 1824 von Ferdinand Laeisz gegründet; Stammsitz: Laeiszhof
- ↑ Operation Weserübung: Deckname für die militärischen Operationen zur Besetzung von Dänemark und Norwegen zur Sicherung der schwedischen Erzlieferungen und der Zugänge zur Ostsee
- ↑ "BREMSE": Artillerieschulschiff; 1930-1932 gebaut; 104 m lang; 10 m breit; 1870 t Verdrängung; 192 Mann Besatzung; am 6. September 1941 versenkt (Artillerietreffer)
- ↑ Operation Juno: Kommandounternehmen schwerer deutscher Überwassereinheiten (Schlachtschiffe "GNEISENAU" und "SCHARNHORST"; schwerer Kreuzer "ADMIRAL HIPPER"; 4 Zerstörer; 2 Torpedoboote) hauptsächlich gegen alliierte Nachschublinien in Norwegen
- ↑ Jærderens Rev: Sandbank südwestlich von Stavanger