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Altenwalder Burg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Altenwalder Burg''' war eine fränkisch-karolingische Burganlage.
 
Die '''Altenwalder Burg''' war eine fränkisch-karolingische Burganlage.
  
Die ''Altenwalder Burg'' liegt über einem altsäsischem Gräberfeld, das vom 3. bis 8. Jahrhundert mit Urnen belegt wurde. Als mit der Chistianisierung die Leichenverbrennung zu Gunsten der Ganzkörperbestattung aufgegeben wurde, wurde der Urnefriedhof überflüssig. Das bekannteste Fundstück der Altenwalder Burg ist eine aus römischem Import stammende Silberschale, die heute im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover ausgestellt ist.
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Die ''Altenwalder Burg'' liegt über einem altsächsischen Gräberfeld, das vom 3. bis 8. Jahrhundert mit Urnen belegt wurde. Als mit der Christianisierung die Leichenverbrennung zu Gunsten der Ganzkörperbestattung aufgegeben wurde, wurde der Urnenfriedhof überflüssig. Das bekannteste Fundstück der Altenwalder Burg ist eine aus römischem Import stammende Silberschale, die heute im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover ausgestellt ist.
  
Die ''Altenwalder Burg'' war nach römischem Vorbild angelegt. Sie stellte die nördlichste fränkische Befestigung dar. Die Gründung der Burganlage erfolgte wahrscheinlich während der Sachsenkriege in den Jahren 772-804 n.Chr..
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Die ''Altenwalder Burg'' war nach römischem Vorbild angelegt. Sie stellte die nördlichste fränkische Befestigung dar. Die Gründung der Burganlage (wahrscheinlich vom Frankenkönig Karl um 797 erbaut) erfolgte wahrscheinlich während der Sachsenkriege in den Jahren 772-804 n.Chr..
  
Es wird vermutet, dass [[Altenwalde]] im frühen Mittelalter eine Zwischenstation auf einer Fernhandelsstraße in den Ostseeraum gewesen ist.
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Es wird vermutet, dass [[Altenwalde]] im frühen Mittelalter eine Zwischenstation auf einer Fernhandelsstraße in den Ostseeraum gewesen ist. Die Burg sicherte die Verbindung des Hauptortes Altenwalde mit einem später versandeten Hafen an der Nordsee. (Siehe [[Döser Wettern]].)
  
Möglicheweise bestand durch einen heute verlandeten [[Priel]] eine Schiffsverbindung durch das Moor- und [[Marsch]]land bis hin zur [[Elbe]]
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Möglicheweise aber auch bestand durch einen heute verlandeten [[Priel]] eine Schiffsverbindung durch das Moor- und [[Marsch]]land bis hin zur [[Elbe]].
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Heute noch vorzufinden ist als Überrest eine Wallanlage auf der Altenwalder Höhe.
  
 
[[Kategorie:Bilder bitte]]
 
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[[Kategorie:Bauwerk]]
 
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Version vom 20. Januar 2009, 22:12 Uhr

Die Altenwalder Burg war eine fränkisch-karolingische Burganlage.

Die Altenwalder Burg liegt über einem altsächsischen Gräberfeld, das vom 3. bis 8. Jahrhundert mit Urnen belegt wurde. Als mit der Christianisierung die Leichenverbrennung zu Gunsten der Ganzkörperbestattung aufgegeben wurde, wurde der Urnenfriedhof überflüssig. Das bekannteste Fundstück der Altenwalder Burg ist eine aus römischem Import stammende Silberschale, die heute im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover ausgestellt ist.

Die Altenwalder Burg war nach römischem Vorbild angelegt. Sie stellte die nördlichste fränkische Befestigung dar. Die Gründung der Burganlage (wahrscheinlich vom Frankenkönig Karl um 797 erbaut) erfolgte wahrscheinlich während der Sachsenkriege in den Jahren 772-804 n.Chr..

Es wird vermutet, dass Altenwalde im frühen Mittelalter eine Zwischenstation auf einer Fernhandelsstraße in den Ostseeraum gewesen ist. Die Burg sicherte die Verbindung des Hauptortes Altenwalde mit einem später versandeten Hafen an der Nordsee. (Siehe Döser Wettern.)

Möglicheweise aber auch bestand durch einen heute verlandeten Priel eine Schiffsverbindung durch das Moor- und Marschland bis hin zur Elbe.

Heute noch vorzufinden ist als Überrest eine Wallanlage auf der Altenwalder Höhe.