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Wrackmuseum

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Das Wrackmuseum in Stickenbüttel

Das Wrackmuseum in Stickenbüttel zeigt Details von Geschichte und Seenot.

Anschrift

Dorfstraße 80,
27476 Cuxhaven
Telefon: 0 47 21/2 33 41
Fax: 0 47 21/69 08 76
Die Vandalia wird von Schleppzug mit Dock gerammt
Das Schiff geht in der Elbe bei Krautsand unter

Beschreibung

Am 22. Juni 1980 konnte der private Sammler Peter Baltes in dem Gebäude der ehemaligen Stickenbütteler Dorfschule das Wrackmuseum eröffnen, dem er 25 Jahre als Leiter vorstand.

Das Wrackmuseum im Kurteil Stickenbüttel ist einzigartig in Europa. Überreste von Schiffen, die durch Strandung, Kollision, Stürme und Krieg in der Nordsee versanken sind hier zu finden. Details erzählen Geschichte von Seenot, Krieg und menschlichem Schicksal. Dieses Museum ist ein "kleines Fenster zum gewaltigen Schiffsmuseum auf dem Meeresboden".

Hunderttausende von Schiffswracks liegen weltweit auf dem Meeresgrund. Allein vor unserer Küste mögen es 3.000 bis 4.000 sein. Durch Strandungen, Kollisionen, Stürme, aber auch durch Kriegseinwirkungen gingen Schiffe aller Größen und Nationen verloren. Das Schiff, seine Identität, die Reise, der Untergang, die menschlichen Schicksale und Rettungsversuche werden mit Hilfe geborgener Wrackteile anschaulich dargestellt.

Da ist z.B. die "Vandalia". Mit 6.000 t Stückgut hatte das Schiff am 4. Oktober 1912 den Hamburger Hafen nach Rio de Janeiro und Santos verlassen. Tausenderlei Dinge des täglichen Lebens vom Babyschnuller bis zur Borsig-Lokomotive befanden sich an Bord. Doch schon bei der Elbinsel Krautsand ging die Reise zu Ende. Von einem Schleppzug gerammt, sank das Schiff innerhalb einer Viertelstunde. Bei den Bergungsarbeiten im Jahre 1977 kamen viele Teile der Ladung wieder ans Tageslicht und sind heute im Wrackmuseum zu sehen.

Im Museum und auf dem Freigelände wird ein einmaliger Einblick in die Schifffahrt vor unserer Küste gewährt. Die Sammlung wird ständig ergänzt und erweitert. Zu bestimmten Themenbereichen finden wechselnde Sonderausstellungen statt.

Das Wrackmuseum wird am nach einer Finissage am 17. Februar 2013 endgültig geschlossen. Im Laufe des Sommers 2013 erfolgt der Umzug in die umgebauten Fischhallen VII und VIII, in denen Cuxhavens erstes professionell geführtes Museum entsteht: Windstärke 10.