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Beckmanns Hof: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Beckmanns Hof''' war das zweite der drei [[Vorwerke]] in [[Ritzebüttel]]. Hamburg errichtete den stattlichen Doppelständer-Fachwerkbau<ref>'''Ständerbau''': Bauweise mit über mehrere Stockwerke durchlaufende Ständer; '''Ständer''': senkrechtes tragendes Gefügeteil; '''Doppelständerfachwerk''': Fachwerkbau, bei dem die Außenwandständer breite Fenster- und schmale Zwischenfelder ergeben</ref> 1540. An einer Giebelseite war eine zweiflügelige Tür mit prächtigem Oberlicht. Sie wurde später entfernt, um mehr Wohnraum zu gewinnen. Das Gebäude stand parallel zur später errichteten [[Martinskirche]] zwischen Kirche und [[Karstens Hof]]. Ungefähr seit 1580 versorgte das Vorwerk den [[Schloss Ritzebüttel |Schlosshaushalt]] mit Lebensmitteln. Der Hamburger Staat verpachtete das Vorwerk mit den Ländereien seit etwa 1656. 1850 war das Vorwerk an den Pächter verkauft. Der letzte Besitzer, Johann Hinrich Beckmann, gehörte längere Zeit dem Offizierskorps des Ritzebütteler Bürgermilitärs (siehe auch [[Schlosswache]])  an. Die Gemeinde Cuxhaven erwarb den Hof bei der Versteigerung am [[17. März]] [[1906]]. Zur Vergrößerung des [[Marktplatz]]es wurde der Hof im gleichen Jahr abgerissen.
 
'''Beckmanns Hof''' war das zweite der drei [[Vorwerke]] in [[Ritzebüttel]]. Hamburg errichtete den stattlichen Doppelständer-Fachwerkbau<ref>'''Ständerbau''': Bauweise mit über mehrere Stockwerke durchlaufende Ständer; '''Ständer''': senkrechtes tragendes Gefügeteil; '''Doppelständerfachwerk''': Fachwerkbau, bei dem die Außenwandständer breite Fenster- und schmale Zwischenfelder ergeben</ref> 1540. An einer Giebelseite war eine zweiflügelige Tür mit prächtigem Oberlicht. Sie wurde später entfernt, um mehr Wohnraum zu gewinnen. Das Gebäude stand parallel zur später errichteten [[Martinskirche]] zwischen Kirche und [[Karstens Hof]]. Ungefähr seit 1580 versorgte das Vorwerk den [[Schloss Ritzebüttel |Schlosshaushalt]] mit Lebensmitteln. Der Hamburger Staat verpachtete das Vorwerk mit den Ländereien seit etwa 1656. 1850 war das Vorwerk an den Pächter verkauft. Der letzte Besitzer, Johann Hinrich Beckmann, gehörte längere Zeit dem Offizierskorps des Ritzebütteler Bürgermilitärs (siehe auch [[Schlosswache]])  an. Die Gemeinde Cuxhaven erwarb den Hof bei der Versteigerung am [[17. März]] [[1906]]. Zur Vergrößerung des [[Marktplatz]]es wurde der Hof im gleichen Jahr abgerissen.
  

Aktuelle Version vom 22. November 2024, 13:57 Uhr

Teil des Hofgebäudes links neben der Martinskirche (noch ohne Turm)

Beckmanns Hof war das zweite der drei Vorwerke in Ritzebüttel. Hamburg errichtete den stattlichen Doppelständer-Fachwerkbau[1] 1540. An einer Giebelseite war eine zweiflügelige Tür mit prächtigem Oberlicht. Sie wurde später entfernt, um mehr Wohnraum zu gewinnen. Das Gebäude stand parallel zur später errichteten Martinskirche zwischen Kirche und Karstens Hof. Ungefähr seit 1580 versorgte das Vorwerk den Schlosshaushalt mit Lebensmitteln. Der Hamburger Staat verpachtete das Vorwerk mit den Ländereien seit etwa 1656. 1850 war das Vorwerk an den Pächter verkauft. Der letzte Besitzer, Johann Hinrich Beckmann, gehörte längere Zeit dem Offizierskorps des Ritzebütteler Bürgermilitärs (siehe auch Schlosswache) an. Die Gemeinde Cuxhaven erwarb den Hof bei der Versteigerung am 17. März 1906. Zur Vergrößerung des Marktplatzes wurde der Hof im gleichen Jahr abgerissen.

Lageplan

Lageplan ritzebuettel 2.jpg
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1 Schloss
2 Martinskirche
3 Karstens Hof
4 Beckmanns Hof
5 Nachtigalls Hof
6 Landeshaus
7 Hamburger Herberge
8 Alte Apotheke
9 Mine Möhlmanns Wohnung 1894
10 St.Nicolaiwerk und Armenhaus
11 Abfahrtstelle der Post nach Bremerhaven
13 Slippen vor der Großen Hardewiek
12 Der Wehl
14 Bahnhof
15 Wasserturm
16 Fleckenmühle
17 Schleuse am Schleusenpriel
18 Krähenhof

Literatur

Das Amt Ritzebüttel - Keimzelle der Stadt Cuxhaven. Von der Eroberung und ersten Amtsmannschaft bis zum Groß-Hamburg-Gesetz - Bussler, P. - Hrsg.: Verein Bürger für das Schloss Ritzebüttel e. V. - Bremerhaven: Müller Ditzen GmbH, 2022 - 244 S. - ISBN 978-3-00-072279-0


Fußnoten

  1. Ständerbau: Bauweise mit über mehrere Stockwerke durchlaufende Ständer; Ständer: senkrechtes tragendes Gefügeteil; Doppelständerfachwerk: Fachwerkbau, bei dem die Außenwandständer breite Fenster- und schmale Zwischenfelder ergeben