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Naumann, Karl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Karl''' (auch ''Carl'') '''Naumann''' (* [[16. September]] [[1872]] in Jena; † [[14. Mai]] [[1955]] ebenda) gehörte zu den Mitgliedern der Duhner/Altenwalder [[Malerkolonie]].
 
'''Karl''' (auch ''Carl'') '''Naumann''' (* [[16. September]] [[1872]] in Jena; † [[14. Mai]] [[1955]] ebenda) gehörte zu den Mitgliedern der Duhner/Altenwalder [[Malerkolonie]].
  

Version vom 28. August 2025, 17:37 Uhr

Karl Naumann um 1920

Karl (auch Carl) Naumann (* 16. September 1872 in Jena; † 14. Mai 1955 ebenda) gehörte zu den Mitgliedern der Duhner/Altenwalder Malerkolonie.

Leben und Werk

Der Landschafts-, Porträt- und Figurenmaler, Zeichner (Kohle, Bleistift,Feder) und Grafiker (Holzschneider) war der Sohn des Akademischen Musikdirektors und Organisten an der Stadtkirche zu Jena: Prof. Carl-Friedrich Constantin Ernst Emil Naumann und dessen Ehefrau Anna Henriette Friderieke Naumann, geb. Schiermeister.

Naumann machte am Gymnasium in Jena das Abitur. Er wurde zuerst Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden mit Abschluss der Fachlehrerprüfung. Fast gleichzeitig begann er ein Studium unter den Professoren Carlos Grethe und Leopold Graf von Kalckreuth an der Karlsruher Akademie in den Jahren 1892-1898. Er gehörte 1895/96 zu den Mitgliedern der Duhner/Altenwalder Malerkolonie. 1899 folgte er seinem Lehrer Kalckreuth an die Stuttgarter Akademie.

Nach Beendigung des Studiums war er hauptsächlich in seiner Geburtsstadt als Maler und Grafiker tätig. Ab 1908 wirkte er als akademischer Zeichenlehrer am Gymnasium für Mädchen (Lyzeum mit Studienanstalt) sowie als Universitätszeichenlehrer an der Universität Jena. Bereits 1904/05 war er an der Fachschule des Allgemeinen Handwerkervereins zu Dresden als Zeichenlehrer angestellt. Vorzeitig in den Ruhestand getreten ab 1.7.1934, weil er nicht der NSDAP beitreten wollte.

Am 24.5.1923 heiratete er die Krankenschwester Paula Schäfer (*3. Dezember 1890 in Düsseldorf †26. April 1977 in Höxter); aus der Ehe ist die Tochter Hella hervorgegangen (geb. am 13. Januar 1927).

Die Universitäten in Leipzig und Jena besitzen einige bedeutende Werke des Künstlers. Naumann besaß große Erfahrungen auf buchbinderischem Gebiet. Er pflegte enge Freundschaft mit Hermann Daur. Der größte Teil seines künstlerischen Nachlasses ist während des Krieges zerstört worden oder verschwunden. Werke des Künstlers sind daher selten und im Kunsthandel so gut wie nicht mehr anzutreffen. Seine besonderen Stärken waren die Öl- und Aquarellmalerei.

Ein kleiner Teil seines Nachlasses befindet sich in Cuxhavener Privatbesitz. Naumann unternahm zahlreiche Studienreisen, hauptsächlich nach Norwegen und Italien. Durch eine Augenkrankheit (grauer Star) im Alter war seine Sehfähigkeit auf beiden Augen erheblich eingeschränkt und konnte nur mit extrem starken Sehhilfen kompensiert werden.

Aus einem Brief Naumanns vom 22.10.1951 an seine Tochter Hella geht hervor, dass der Jenenser städtische Museumsdirektor, Dr. Schmolitsky, die Werke Naumanns als Beispiele für guten Impressionismus eingestuft hat. Im Volksbildungsamt in Jena hing zu Beginn der 1950er-Jahre ein großformatiges Ölgemälde Naumanns, betitelt „Windmühle in der Elbmarsch bei Altenbruch bei Cuxhaven“.

Text:P.Bussler

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Werke