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WAPPEN VON HAMBURG (Schiff): Unterschied zwischen den Versionen

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Bild:wappenvonhamburg.jpg|Alte Postkarte: Wappen von Hamburg II
 
Bild:wappenvonhamburg.jpg|Alte Postkarte: Wappen von Hamburg II
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Datei:Faehrhafen mit wappen von hamburg.jpg|Die "Wappen" im [[Fährhafen]]
 
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Version vom 2. Oktober 2011, 20:26 Uhr

Die MS Wappen von Hamburg ist der Name einer Reihe von Seebäderschiffen der HADAG, seit 1984 der Förde Reederei Seetouristik GmbH & Co KG.

Die letzte „Wappen von Hamburg“ vor Cuxhaven

MS Wappen von Hamburg (1)

Die erste „Wappen von Hamburg“ der HADAG wurde 1955 bei Blohm + Voss gebaut und Ende 1961 nach Griechenland verkauft.

MS Wappen von Hamburg (2)

Die zweite „Wappen von Hamburg“ der HADAG, 1962 ebenfalls bei Blohm + Voss gebaut, wurde Ende 1964 an die Stena Line verkauft, aber bereits 1966 von der HADAG zurück erworben und in „Alte Liebe“ umbenannt. Von 1985 bis 2004 fuhr sie dann als „Helgoland“ auf der Linie Bremerhaven-Helgoland, wurde 2005 an eine niederländische Investorengruppe verkauft und fährt nun im Mittelmeer unter dem Namen „Supper Club Cruise 2“.

MS Wappen von Hamburg (3)

Die vorerst letzte „MS Wappen von Hamburg“ wurde auf der Werft Howaldtswerke Hamburg gebaut, der Stapellauf fand am 16. Februar 1965 statt. Bis 1982 wurde sie auf der Route Hamburg-Cuxhaven-Helgoland und, außer an Wochenenden, ab 1983 nur noch auf der kürzeren Route Cuxhaven-Helgoland eingesetzt. Eigentlich sollte dieses Schiff im Sommer den Helgolanddienst fahren und im Winterhalbjahr als exklusives Kreuzfahrtschiff für ca 200 Gäste in wärmeren Regionen kreuzen. Dieses Konzept ging jedoch nicht auf, so dass sie nur in der ersten Saison 1965/66 unter dem Namen „Lucaya“ in der Karibik kreuzte und ab der Sommersaison 1966 vierzig Jahre lang ausschließlich im Seebäderdienst eingesetzt wurde.

Das Schiff hat eine Länge von 109,6 m und eine Breite von 15,0 m. Es bietet auf fünf Decks mit zehn Salons Platz für 1.800 Passagiere. Mit 10.160 PS Leistung aus zwei MAN-Diesel-Motoren erreicht es eine Geschwindigkeit von 22 Knoten (ca. 40 km/h), verfügt über vier Stabilisatoren und zwei Propeller und ist mit dem blauen Band der Helgolandflotte ausgezeichnet.

Das Schiff verfügt neben zwei Restaurants über einen Aussichtssalon, eine Diskothek, Cafés und - für ein Seebäderschiff auf dieser Route einmalig - über Zwei- und Dreibettkabinen, die von den Gästen gebucht werden konnten. Dieser Komfort sorgte dafür, dass das Schiff in den 1960er und 1970er Jahren zumeist ausgebucht und somit wirtschaftlich erfolgreich war. Erst in den 1990er Jahren ging die Auslastung kontinuierlich zurück.

Die letzte Fahrt von Cuxhaven nach Helgoland fand am 30. September 2006 statt. Im Dezember 2006 kündigte die Förde Reederei Seetouristik/FRS an, das Schiff zur Sommersaison 2007 außer Dienst zu stellen und durch die vom Cuxhavener Reeder Cassen Eils gecharterte "Atlantis" zu ersetzen. Nach Angaben von FRS stünden die Kosten für Betrieb und Instandhaltung nicht im Verhältnis zur schwachen Auslastung des einstigen Flaggschiffes der Helgoländer Seebäderflotte.

Die Wappen von Hamburg wurde in "Mercator II" umbenannt und lief unter Panama-Flagge letztmalig am 14. Juni 2007 aus dem Cuxhavener Hafen aus.

2009: Ein geplanter Umbau ist in Bremerhaven gescheitert. Das Schiff ist nur noch ein teilzerlegtes, vom Eigentümer aufgegebenes Wrack.

Neben den hier genannten Seebäderschiffen war und ist der Schiffsname `Wappen von Hamburg´ immer wieder in der Hamburger Schiffsgeschichte zu finden. So zur frühen Segelschiffszeit ebenso wie heute ein Containerschiff unter gleichem Namen fährt.

Video

Video der Verschrottung:

Bilder