Biese, Karl: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die größten künstlerischen Erfolge zeitigte Biese mit seinen unzähligen Schnee- und Winterlandschaften. Zahlreiche Entwürfe und Vorlagen für Exlibris. Nach seinen Entwürfen entstanden zu Beginn des 20. Jh. neben unzähligen Motiven von der Niederelberegion und von den deutschen Nordseeinseln etliche Cuxhavener und Helgoländer Künstlerpostkarten, die heute zu den gesuchten Raritäten zählen. Von regionalem Interesse ist ebenfalls die zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschaffene großformatige Farblithographie mit einer Ansicht vom „Bülzenbett“, einem Großsteingrab bei Sievern. | ||
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+ | ==Werke== | ||
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+ | Datei:Biese Norddeutsche Kuestenlandschaft.jpg|Norddeutsche Küstenlandschaft | ||
+ | Datei:Biese Anrollende Flut in Duhnen.jpg|Anrollende Flut in Duhnen | ||
+ | Datei:Biese Das Watt zwischen Neuwerk und Sahlenburg.jpg|Das [[Wattenmeer|Watt]] zwischen [[Neuwerk]] und [[Sahlenburg]] | ||
+ | Datei:Biese Karl An der Elbmuendung.jpg|An der Elbmündung | ||
+ | Datei:Das Buelzenbett bei Sievern.jpg|Das [[Bülzenbett]] bei Sievern | ||
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+ | Datei:Biese Alte Liebe in Cuxhaven mit Salonschnelldampfer COBRA.jpg|[[Alte Liebe]] in Cuxhaven mit Salonschnelldampfer [[COBRA]] | ||
+ | Datei:Biese Abendfriede.jpg|Abendfriede | ||
+ | Datei:Biese Selbstportr.jpg|Selbstportät | ||
+ | Datei:Biese Der Moench auf Helgoland.jpg|Der Moench auf Helgoland | ||
+ | Datei:Biese Die Nonne.jpg|Die Nonne | ||
+ | Datei:Biese Insel Helgoland Nordspitze.jpg|Insel Helgoland Nordspitze | ||
+ | Datei:Biese Bluehende Bergwiese.jpg|Blühende Bergwiese | ||
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Aktuelle Version vom 8. September 2025, 16:21 Uhr
Karl Biese (* 19. September 1863 in Hamburg, † 19. November 1926 in Tübingen) gehörte zu den wichtigen Exponenten der Duhner/Altenwalder Malerkolonie.
Leben
Ab 1878 erlernte er das Malerhandwerk und war anschließend bis 1882 als Theatermaler tätig. Danach folgte der Besuch der Hamburger Gewerbeschule. Von 1883 bis 1886 absolvierte Biese unter den Professoren Gustav Schönleber und Poeck sein Studium an der Karlsruher Kunstakademie. Ab 1886 wieder in Hamburg, wo er von 1887-1892 ein Malergeschäft betrieb und selbst als Dekorationsmaler arbeitete.
Nach dem im Jahre 1894 erfolgten Verkauf seines Malergeschäftes erfolgte die Rückkehr nach Karlsruhe, um dort bis 1897 sein Studium als Meisterschüler von Schönleber fortzusetzen. Zu seinen weiteren Lehrern gehörten auch Carlos Grethe, Graf Leopold von Kalckreuth und Christian Ludwig Bockelmann.
Es folgten häufige Aufenthalte mit Schülern und Lehrern der Karlsruher Akademie in Duhnen, Altenwalde und auf der Insel Neuwerk.
Biese war Mitglied und Mitbegründer des Karlsruher Künstlerbundes. Er wurde einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Graphiker zu Beginn des 20. Jahrhunderts. 1899 übersiedelte er nach Grötzingen in die „Augustenburg“, wo er zeitweise auch zum engeren Kreis der Grötzinger Malerkolonie gehörte.
Ab 1903 wohnte er wieder in Karlsruhe.
Biese bereiste die gesamte Nordseeküste und den Schwarzwald. 1907 in Sankt Märgen ansässig, dem sich 1911 aus Krankheitsgründen ein längerer Aufenthalt in Freudenstadt anschloss. Seit 1917 war er in Tübingen wohnhaft, wo er 1926 an den Folgen einer schweren Magenoperation verstorben ist.
Die größten künstlerischen Erfolge zeitigte Biese mit seinen unzähligen Schnee- und Winterlandschaften. Zahlreiche Entwürfe und Vorlagen für Exlibris. Nach seinen Entwürfen entstanden zu Beginn des 20. Jh. neben unzähligen Motiven von der Niederelberegion und von den deutschen Nordseeinseln etliche Cuxhavener und Helgoländer Künstlerpostkarten, die heute zu den gesuchten Raritäten zählen. Von regionalem Interesse ist ebenfalls die zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschaffene großformatige Farblithographie mit einer Ansicht vom „Bülzenbett“, einem Großsteingrab bei Sievern.
Ehrungen
In Cuxhaven wurde der Karl-Biese-Weg nach ihm benannt.
Werke
Das Watt zwischen Neuwerk und Sahlenburg
Das Bülzenbett bei Sievern
Alte Liebe in Cuxhaven mit Salonschnelldampfer COBRA