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==Seemannsgrab==
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Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Youtube-Kanal von cuxpedia.de, dem Internetlexikon für Cuxhaven
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Ich stehe hier etwas windzerzaust auf dem Nordseedeich bei Arensch.
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Ihr fragt Euch jetzt sicherlich schon ARENSCH???
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Ja, Arensch, Dieser kleine, fast vergessene Ort am Südrand des Wernerwaldes.
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Was soll da denn schon interessantes sein??
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Mir fallen da gleich mehrere Dinge ein, zum Beispiel
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Das Seemannsgrab
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Nicht spektakulär?
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Also – ich habe lange gesucht bevor ich es gefunden habe.
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Diejenigen, die es kennen verraten die Lage des Grabes nicht.
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Ich auch nicht.
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Was hat es mit diesem Grab auf sich?
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Der deutsche Schriftsteller und Maler
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Georg Bötticher
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Nie gehört? Doch unter seinem Künstlernamen Joachim Ringelnatz, ganz bestimmt . .
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Also, der Ringelnatz
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der hat das Seemaansgrab in seinem Buch „Als Mariner im Krieg“ mehrfach erwähnt.
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Dazu muß man wissen, dieser Ringelnatz war im 1. Weltkrieg Kommandant der Batterie Seeheim, Küstenverteidigung in der Nähe vom Finkenmoor.
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Und er schrieb zum Beispiel:
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“Ich stand um vier Uhr auf und wanderte nach Arensch, um dort in dem entzückenden Garten bei Thalmanns zu frühstücken.
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Der Weg dorthin führte durch hügeliges Heideland und ließ das Meer nicht aus dem Blick.
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Man kam an einem Fischergrab vorbei, das nur mit halb eingegrabenen Bierflaschen geschmückt war. Der Wind fegt mir ins Gesicht....“
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Mir übrigens auch....
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Ein mit Bierflaschen geschmücktes Grab –
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Das hat schon was.
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In der Familienchronik einer Berenscher Familie ist folgendes vermerkt:
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Am 8. Mai 1864 war eine Seemannsleiche durch die Fluten in der Nähe Strand angespült.
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Onkel Claus und mein Großvater hatten sie gefunden.
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Da sich von den Angehörigen niemand meldete, konnten unsere Vorfahren sie dort beerdigen.
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Sie setzen ihm einen schönen Findling mit der Inschrift
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„Suchet ihr mich, oben, oben bin ich“.
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Tante Wilhelmine übernahm die Pflege der Grabstelle. Die Familie Thalmann errichtete zum Schutz einen kleinen Erdwall nach Nordwesten.
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Auch heute im Jahre 2015 gibt es die Grabstelle noch. Wer sie finden will, findet im Text genügend Hinweise um selber auf die Suche gehen.
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Ach, eins noch,
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In den Wirren der Novemberrevolution 1918 packte Ringelnatz eines Nachts seinen Siegelring, seine Uhr und ein paar andere, ihm teure Andenken in einen Blechkasten, wanderte in die Heide und grub den Kasten fünf Handspannen weit vom Fußende des Fischergrabes in die Erde.
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Vor seiner Abreise aus Seeheim, am 21. November 1918, grub er den Blechkasten wieder aus
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und schrieb anschließend sein Seeheimer „Wald“-Gedicht an die Wand seiner Unterkunft, allgemeingültig gegen Krieg und Gewalt:
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Fror mein Herz in dieser Einsamkeit, Hab mich warm geschrieben und gelesen.
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Und dann sah ich deutsche Kraft verwesen, Dünger werden einer bessren Zeit.
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Blinde trugen Schmach und Leid.
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Euch nur, Wald und See, hab ich zu danken,
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Die ihr,
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als die Menschen hässlich sanken,
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Immer treu und gleich geblieben
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Vielen Dank fürs Zuschauen. Wir sehen uns im cuxpedia-Video

Version vom 11. Oktober 2015, 22:09 Uhr


Artikel des Monats

Leseprobe

Elbe-Weser Radio (Rufzeichen: DAC) war von 1904 bis 1996 eine Küstenfunkstelle in Deutschland. Sie hatte ihre Betriebszentrale zuletzt in der Ortschaft Altenwalde und die Antennenfelder in Sahlenburg bei Cuxhaven. Elbe-Weser Radio gilt als die erste Küstenfunkstelle in Deutschland.

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  • 31.12.: 20:00h "Großer Silvesterball 2010/2011" - Zum Tanz spielt die Partyband "Sunrise db", musikalische Showeinlagen von und mit Renate Priebe; Ort: Kugelbake-Halle Döse
  • 18.01.:19:00 "Du bist Sahlenburg" Treffen in der Johanneskirche


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Bomben

Bomben auf Cuxhaven
Datum Ort des Abwurfes Schäden
26. Juni 1940 Abwurf englischer Fliegerbomben vor der Elbmündung kein Schaden
8./9. September 1940 Notabwurf einer engl. Maschine mit Motorschaden im Lindenweg Kein Personenschaden, Sachschaden
9./10. September 1940 Angriff auf die Hafenanlagen und den Flugplatz bei Cuxhaven
Die Bomben fielen beim Steubenhöft und zwischen Neuwerk und
dem Festland ins Wasser
keine Schäden
30.9. / 10.10. 1940 vier Bomben auf freies Feld in Groden
acht Bomben zwischen Neuwerk und Kugelbake
keine Schäden
keine Schäden
14./15. Oktober 1940 vier Bomben auf den Wernerwald keine Schäden
25. Oktober 1940 4 Bomben auf das Bahnhofsgelände
3 Bomben Schrebergärten Meyerstraße
Abwurf auf die Landstraße nach Altenbruch
Zwei Blingänger, zwei Gleisbeschädigungen
geringer Sachschaden
Straßenplaster und Fernsprechkabel beschädigt,
zwei Dachstuhlbrände
28. Oktober 1940 4 englische Sprengbomben auf eine Weide im Westerwisch keine Schäden
2. Dezember 1940 Bombenabwürfe bei der Firma Lugwig Voß
Bombe im Hof des Schlachters Harms in der Nordersteinstraße
Blindgänger auf das Bahnhofsgebäude
zwei Schwer- und zwei Leichtverletzte

erheblicher Gebäude- und Sachschaden
8. April 1941 Bomben bei Duhnen und Sahlenburg ins Watt keine Schäden
10./11. Mai 1941 Zwei britische Bomben auf das Vereinsaus in der
Friedrich-Carl-Straße
Bomben auf das Gelände der Beckmannwerft
Bahnsteig des Hafenhofes
freies Gelände hinter der Grenzstraße
32 Tote, 8 Verletzte



15. Juli 1941 Abwurf von Spreng- und Brandbomben in Stickenbüttel Keine Schäden
18. August 1941 Bombenabwurf zwischen Arensch und Wernerwald keine Schäden
29. September 1941 Ein britischer Bomber, der wegen Motorschadens sein Ziel
Hamburg nicht erreichen konnte, bombardiert Cuxhaven
Keine Schäden, Blindgänger am Seedeich
31. Oktober 1941 Brandbomben in der Predöhlstraße 1 Toter, zwei Häuser zerstört
7. November 1941 Bombenabwürfe im Duhner Watt
9. November 1941 Bombenabwürfe in Groden geringe Schäden
30. November 1941 Abwürfe in die Elbe Höhe Alte Liebe keine Schäden
28. Dezember 1941 Brandbomben auf Fischversandbahnhof und Meyerstraße
Phosphorbomben auf die Osterreihe
Sachschäden, keine Personenschäden
4. Januar 1942 Fischversandbahnhof und Fa. Werber & Schütt Gebäudeschäden
22. Februar 1942 Abwürfe in die Elbe
18. April 1942 Abwürfe auf den Wernerwald keine Schäden
18. Juni 1942 Sprengbomben Westerwischweg Abrahams Haus zerstört, keine Personenschäden
29. Juli 1942 freies Gelände Westerwisch keine Schäden
5.September 1942 freies Gelände zwischen Drangst und Oxstedt keine Schäden
14. September 1942 Bomben in der Nähe der Grodener Mühle keine Schäden
11. Juni 1943 150 Stück 1.000lb-Bomben auf Cuxhaven siehe hier...
20. Juli 1944 7 Tote
20. Oktober 1944 Bombentreffer auf die Döser Kirche Glockenturm zerstört
3. Mai 1945 Reihenabwurf in Döse siehe hier...


Möbel Heitzer

Das Unternehmen wurde im Jahre 1934 von Carl Heitzer gegründet. Die Geschäftsräume befanden sich Am Bauhof 1/ Ecke Poststraße.Die Geschäftsentwicklung nach dem Krieg war sehr stürmisch. Aus diesem Grund wurde der Standort des Unternehmens zur Segelcke/Große Hardewiek verlegt.Inzwischen hatte Günther Freers die Geschäftsführung übernommen. Unter seiner Regie wurden vier Erweiterungsbauten und ein großes Lager in der Alten Industriestraße errichtet. Außerdem ist er Mitbegründer des Einkaufsverbandes VME mit dem Standort Bielefeld. Dieser Verband, der Vereinigte Möbel-Einkauf (VME) wuchs im Laufe der Zeit mit zu den großen der Bundesrepublik. Die Firma selbst entwickelte sich zum größten Möbelhaus Cuxhavens.Das Unternehmen existiert seit nunmehr 70 Jahren. Daher wurde es Zeit, die Geschäftsführung in jüngere Hände zu legen. Diese Aufgabe erfüllt nun Ulrich Freers in vierter Generation, als Fachmann im Bereich Möbel. Die große Ausstellung wurde vor vier Jahren nach neuesten Erkenntnissen umgebaut. Um allen Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden, ist das Möbelangebot mit den besonders gefragten Mustering-Möbeln ergänzt worden. Zu den besonderen Spezialitäten des Hauses zählt die individuelle Küchenplanung. Zahlreiche Muster- küchen mit modernen Details können besichtigt werden. Sie werden vor Ort vom hauseigenen Tischlerteam ausgeliefert und montiert.Nicht zuletzt lädt die Boutique mit einer riesigen Auswahl pfiffiger und dekorativer Artikel zu einem kleinen "Schlenker" ins Möbelfachgeschäft Heitzer ein.

Verantwortlich für diese Website: MÖBEL HEITZER GmbH & Co. KG Geschäftsführer: Ulrich Freers Segelckestraße 23 27472 Cuxhaven Tel. +49(0)4721.56.94-0 Fax. +49(0)4721.56.94-10 www.moebel-heitzer.de info@moebel-heitzer.de Handelsregister Tostedt HRA 110422 Handelsregister Tostedt HRA 110094

Ust.-ID: DE 11 51 69 638


Seemannsgrab

Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Youtube-Kanal von cuxpedia.de, dem Internetlexikon für Cuxhaven

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Ihr fragt Euch jetzt sicherlich schon ARENSCH???

Ja, Arensch, Dieser kleine, fast vergessene Ort am Südrand des Wernerwaldes.

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Mir fallen da gleich mehrere Dinge ein, zum Beispiel

Das Seemannsgrab

Nicht spektakulär?

Also – ich habe lange gesucht bevor ich es gefunden habe.

Diejenigen, die es kennen verraten die Lage des Grabes nicht.

Ich auch nicht.

Was hat es mit diesem Grab auf sich?

Der deutsche Schriftsteller und Maler

Georg Bötticher

Nie gehört? Doch unter seinem Künstlernamen Joachim Ringelnatz, ganz bestimmt . .

Also, der Ringelnatz der hat das Seemaansgrab in seinem Buch „Als Mariner im Krieg“ mehrfach erwähnt.

Dazu muß man wissen, dieser Ringelnatz war im 1. Weltkrieg Kommandant der Batterie Seeheim, Küstenverteidigung in der Nähe vom Finkenmoor.

Und er schrieb zum Beispiel:

“Ich stand um vier Uhr auf und wanderte nach Arensch, um dort in dem entzückenden Garten bei Thalmanns zu frühstücken.

Der Weg dorthin führte durch hügeliges Heideland und ließ das Meer nicht aus dem Blick.

Man kam an einem Fischergrab vorbei, das nur mit halb eingegrabenen Bierflaschen geschmückt war. Der Wind fegt mir ins Gesicht....“

Mir übrigens auch....

Ein mit Bierflaschen geschmücktes Grab –

Das hat schon was.

In der Familienchronik einer Berenscher Familie ist folgendes vermerkt:

Am 8. Mai 1864 war eine Seemannsleiche durch die Fluten in der Nähe Strand angespült.

Onkel Claus und mein Großvater hatten sie gefunden. Da sich von den Angehörigen niemand meldete, konnten unsere Vorfahren sie dort beerdigen.

Sie setzen ihm einen schönen Findling mit der Inschrift

„Suchet ihr mich, oben, oben bin ich“.

Tante Wilhelmine übernahm die Pflege der Grabstelle. Die Familie Thalmann errichtete zum Schutz einen kleinen Erdwall nach Nordwesten.


Auch heute im Jahre 2015 gibt es die Grabstelle noch. Wer sie finden will, findet im Text genügend Hinweise um selber auf die Suche gehen.

Ach, eins noch,

In den Wirren der Novemberrevolution 1918 packte Ringelnatz eines Nachts seinen Siegelring, seine Uhr und ein paar andere, ihm teure Andenken in einen Blechkasten, wanderte in die Heide und grub den Kasten fünf Handspannen weit vom Fußende des Fischergrabes in die Erde.

Vor seiner Abreise aus Seeheim, am 21. November 1918, grub er den Blechkasten wieder aus

und schrieb anschließend sein Seeheimer „Wald“-Gedicht an die Wand seiner Unterkunft, allgemeingültig gegen Krieg und Gewalt:

Fror mein Herz in dieser Einsamkeit, Hab mich warm geschrieben und gelesen. Und dann sah ich deutsche Kraft verwesen, Dünger werden einer bessren Zeit. Blinde trugen Schmach und Leid. Euch nur, Wald und See, hab ich zu danken, Die ihr, als die Menschen hässlich sanken, Immer treu und gleich geblieben


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