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Döser Wettern

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Möglicher alter Abfluss der Döser Wettern in die Nordsee

Die Döser Wettern ist Teil eines als Ringgrabensystem ausgeführtes Entwässerungssystem Süd-Hadelns.

Die Döser Wetter dient der Entwässerung der westlich der Altenwalder Chaussee gelegenen Marsch- und Moorgebiete.

Sie verläuft von unterhalb der Altenwalder Höhe kommend westlich der Drangst und dem Eichholz, dann östlich Stickenbüttel geradewegs in Richtung Steinmarne, um dann scharf nach Osten abzubiegen. Weiter durch Döse, entlang des Strichweges und verrohrt durch die Neue Reihe fließt sie am Slippen in den Schleusenpriel. Die Verrohrung in einem viereckigem Betonkörper erfolgte im Jahre 1931 auf Beschluß der Stadtvertretung vom 5. Mai 1931.
Zwischendurch hat sie über den Holstengraben und den Delftstrom zweimal Verbindung zur Altenwalder Wettern.

Die Döser Wettern entwässert den Spanger Bach.

Bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts (lt. Waller) floss die Döser Wetter, damals Land(s)weer, von Altenwalde her geradewegs Richtung Steinmarne und dort nahe des heutigen Steinmarner Freibades in die Nordsee. Tatsächlich verläuft dort die Grenze zwischen Duhnen und Steinmarne/Döse.
Es wird vermutet, dass diese Wettern zu der Zeit die Zufahrt zu einem nicht konkret nachzuweisenden Altenwalder Hafen war.

Noch auf einem Kartenblatt Duhnen-Döse von 1900 ist der vermutliche ehemalige Abfluss zu erkennen.

Nachdem um die Jahrhundertwende 14./15. Jh. sich eine Sandbank zunehmend an die Küste anlagerte und damit a) den Meeresgrund erhöhte und dadurch gleichzeitig b) ein zunehmend schwerer offenzuhaltender Dünenwall den Abfluss versperrte, wärend sich zusätzlich auch noch allmählich der Meeresspiegel erhöhte und somit ein hinreichender Wasserabfluss nicht mehr gewährleistet werden konnte, wurde die Wettern umgeleitet, um dann außendeichs des alten Hadler Seebandsdeiches, des heutiges Strichweges, am Slippen in den Schleusenpriel zu fließen. Dieses jedoch nicht, ohne auf dem Weg gleich das ehem. Wehl hinter der Döser Sparkasse und einige andere mit zu entwässern.
Leider ist heute ab der Kaserne vom restlichen Stück nichts mehr zu sehen, da sie unter dem südlichen Fußweg der Neuen Reihe verläuft.

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