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Post: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. April 2024, 21:54 Uhr

Neben der üblichen Post gab es in Cuxhaven auch ein paar Besonderheiten.

Standorte (Historie)

Das Kaiserliche Postamt von Ritzebüttel und später Cuxhaven befand sich zuerst in der Nordersteinstraße. Um 1900 zog das Postamt in den Neubau am Döser Feldweg[1]. Das Kaiserliche Postamt wurde von 1914 bis 1916 umgebaut und zu einem Eckgebäude erweitert. Der Turm hatte eine Höhe von 33 Metern. Im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus befand sich die zivile und militärische Paketabfertigung. Im Obergeschoss war das Fernsprech- und Telegraphenamt. Bei einem Bombenangriff am 11. Juni 1943 wurde auch ein Teil des Postgebäudes schwer beschädigt. Trotzdem blieb das Postamt dort noch mehrere Jahrzehnte. Am 5. Juni 2000 zog die Post in die Segelckestraße.

Beförderungen

Postschiff

Ab 1795 geb es eine Postschiffverbindung zwischen Cuxhaven und Yarmouth, die von der Königlich-Hannoverschen-Großbritannischen Post unterhalten wurde.

Helgoland und Neuwerk

Im Seebäderverkehr nach Helgoland ließ Albert Ballin ab 1889 auch Stückgut und Post befördern. Ab 1952 brachte Kapitän Cassen Eils Badegäste und Versorgungsgüter (Nahrungsmittel, Post, Zeitungen) zur Insel Düne und später direkt nach Helgoland. Die Fahrten erfolgten zuerst mit der "RUDOLF" und danach mit der "ATLANTIS (I)". Nach Neuwerk wurde die Post zuerst zu Pferde gebracht. Peter Brütt stellte die Post wöchentlich zu. Sein Sohn Christian Brütt transportierte die Sendungen im amtlichen Auftrag von 1880 bis 1915 im Wattwagen. Neuwerk hatte von 1889 bis 1997 ein eigenes Postamt. Zur 700 Jahr-Feier des Turms gab es 2010 für kurze Zeit ein Sonderpostamt mit Sonderstempel. Auf dem Liniendienst Cuxhaven - Neuwerk wurden[2] täglich Post und Tageszeitungen an die Besatzung des Feuerschiffes "ELBE 3" übergeben. Jetzt kommt in der Saison die/der Postbedienstete per Schiff von Cassen Eils. Am Hafen von Neuwerk steht dann das gelbe Postfahrrad. In der Winterzeit bringt die Familie Brütt zwei mal pro Woche die Sendungen auf dem Wattwagen.

Letzte Fahrpost nach Dorum am 31. Mai 1896

Postrakete

Auf der Seite Postrakete ist die Raketenpost beschrieben.

Postkutsche und Eisenbahn

Nachdem die Eisenbahnstrecken von Cuxhaven nach Hamburg (1881) und nach Geestemünde[3] (1896) eröffnet wurden, fuhr am 31. Mai 1896 die letzte Postkutsche nach Dorum. Auf dem Bild steht links neben dem Hund der Postdirektor Heinrich Wilhelm Oelkers. Er soll eine angesehene Persönlichkeit Ritzebüttels gewesen sein.

Holte-Spangen

1899 stellte der Landbriefträger die Post in Holte-Spangen von Altenwalde kommend zu Fuß zu. Vom 20. Juni 1933 bis zum 20. Juni 1977 gab es in Holte-Spangen eine eigene Poststelle.

Weitere Bezüge auf Cuxhaven

Franz Grabe arbeitete in der Verwaltung des Kaiserlichen Postamtes. In Berensch gab es von 1949 bis 2005 ein Posterholungsheim für kriegsgeschädigte Postbedienstete. Der Marinemaler Enno Kleinert stammt aus Cuxhaven. Er hat 2004/2005 drei Briefmarken für die Deutsche Post gestaltet. Motive waren die "GREIF", das "Schulschiff DEUTSCHLAND" und die "GROSSHERZOGIN ELISABETH". Diese Großsegler-Briefmarken wurden zu den weltweit schönsten Briefmarken des Jahres 2005 gewählt.

Servicestandorte in Cuxhaven (Stand April 2024)

Montag bis Freitag 8.30-13, 14-18 Uhr; Samstag 9-12 Uhr
  • Deutsche Post - Postfiliale Holstenstraße 2 ("Souveniers" Einzelhandel)
Montag bis Freitag 10-13, 14-18 Uhr; Samstag 10-13 Uhr
Montag bis Freitag 9-13, 14.30-18 Uhr; Samstag 9-13 Uhr
Montag bis Freitag 7-19 Uhr; Samstag 7-13 Uhr
Montag bis Freitag 9.30-11.30 Uhr
Montag bis Samstag 8-20 Uhr
Montag bis Freitag 10-12 Uhr; Samstag 11-12 Uhr
Montag bis Freitag 8-19 Uhr; Samstag 8-12.30 Uhr
Montag bis Freitag 6-12, 14-18 Uhr; Samstag 7-12 Uhr
Montag bis Freitag 8-12, 14-19 Uhr; Samstag 8-13 Uhr
  • Deutsche Post - Verkaufspunkt für Briefmarken Poststraße 33
Montag bis Freitag 7.30-13, 15-18 Uhr; Samstag 7.30-13 Uhr
Montag bis Sonntag 8-18 Uhr
  • DHL-Paketshop Am Bahnhof 1 (Bahnhofsbuchhandlung)
Montag bis Freitag 5.30-16.15, 16.45-20 Uhr; Samstag 6-16.15, 16.45-20 Uhr; Sonntag 7.30-16, 16.45-20 Uhr
Montag bis Freitag 9-13, 15-18 Uhr; Samstag 10-13 Uhr
Montag bis Freitag 7.30-19 Uhr; Samstag 7.30-14 Uhr
Montag bis Samstag 8-22 Uhr
Montag bis Donnerstag und Samstag 8-20 Uhr; Freitag 8-22 Uhr
Montag bis Freitag 8-19 Uhr; Samstag 8-12.30 Uhr
Montag bis Samstag 6.30-11 Uhr
Montag und Mittwoch bis Freitag 6.30-13, 15-18 Uhr; Dienstag 6.30-13 Uhr; Samstag 7-12 Uhr
Montag bis Freitag 10-18 Uhr; Samstag 10-15 Uhr
Montag bis Freitag 4.30-23.30 Uhr; Samstag 5.30-23.30 Uhr; Sonntag 7-23.30 Uhr
Montag bis Sonntag 6-22 Uhr

Literatur

  • Das Amt Ritzebüttel - Keimzelle der Stadt Cuxhaven. Von der Eroberung und ersten Amtsmannschaft bis zum Groß-Hamburg-Gesetz - Bussler, P. - Hrsg.: Verein Bürger für das Schloss Ritzebüttel e. V. - Bremerhaven: Müller Ditzen GmbH, 2022 - 244 S. - ISBN 978-3-00-072279-0
  • Cuxhaven mit den Augen der Fotografenfamilie Angelbeck oder wie die Fotografie nach Cuxhaven kam - Mangels, Ch. - Fischerhude: Verlag Atelier im Bauerhaus, 2013 - 108 S. - ISBN 978-3-888132-383-3

Weblink

Münchner Merkur: Enno Kleinert


Fußnoten

  1. Der Döser Feldweg ist am 14. Juni 1905 in Poststraße umbenannt worden.
  2. Belieferung der "ELBE 3" vermutlich von 1966 bis 1977
  3. Geestemünde ist jetzt ein Stadtteil von Bremerhaven.